"Mobbing" ist kein neues gesellschaftliches Phänomen. Sicherlich werden sich auch einige Eltern und sogar Großeltern an Begebenheiten in ihrer Schulzeit entsinnen, in denen sie selbst oder andere Kinder gegängelt und vielleicht sogar körperlich angegangen wurden. Dennoch hat sich die Situation für die Schülerinnen und Schüler deutlich verschärft, was mitunter auch mit der Erweiterung der Möglichkeiten durch das Internet und die Sozialen Medien begründet ist. Viele der von Mobbing betroffenen Kinder erleben auch nach dem täglichen Schulschluss kein Ende des Traktierens. Stattdessen müssen sie weitere Gängeleien über Instagram, Tik Tok & Co. ertragen. "Die Möglichkeiten der Mobbing-Akteure sind heute vielfältiger und können Kinder und Jugendliche damit an den Rand ihrer Belastungsgrenzen bringen. Deshalb gibt es leider auch immer wieder sehr tragische Fälle, in denen betroffenen Kinder sogar Suizid begehen.", erklärt Alexandra Schreiner-Hirsch, pädagogische Leitung des DKSB LV Bayern.
Trotz der Bekanntheit des Themas gibt es noch immer Unsicherheiten im Umgang damit – auch bei Fachkräften. "Deshalb war es uns ein Herzensanliegen, Eltern, Kinder und Fachkräfte gleichermaßen zu informieren, zu stärken und umfassend zu beraten. Alle Veranstaltungen sind für die Teilnehmerinnen und Teilenehmer kostenfrei.", fährt Frau Schreiner-Hirsch weiter fort.
Themen der Vorträge sind u. a. "Mobbing – Prävention durch Medienkompetenz", "Grenzen und Chancen: Wie kann ich als Elternteil mein Kind bei Mobbing unterstützen?" oder "Was kann ich tun bei Mobbing und Konflikten in der Klasse?".
Am Freitag den 23. Oktober endet die Aktionswoche mit einem Fachtag zum Thema, bei dem Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen von Beratungstelefonen und beratenden Einrichtungen, sowie alle interessierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der DKSB Orts- und Kreisverbände in Bayern herzlich eingeladen sind. Um Anmeldung bis zum 5. Oktober wird gebeten.
Hinweis zu Corona: Alle Vorträge / Workshops sind als Präsenzveranstaltungen konzipiert und auch angeboten. Zusätzlich bieten wir diese aber auch online an. Am 5. Oktober werden wir auf Basis der aktuellen Corona-Situation entscheiden, ob die Veranstaltungen im Zweifel gänzlich in Online-Form stattfinden. Sollte dies der Fall sein, werden wir Sie – insofern Sie sich angemeldet haben – zeitnah darüber informieren.
Wollen auch Sie sich aktiv oder durch eine Spende für den Kinderschutz in Bayern stark machen? Hier finden Sie weitere Informationen: www.kinderschutzbund-bayern.de/….
Der Kinderschutzbund Landesverband Bayern e.V. ist Dachverband für 56 Orts- und Kreisverbände. Er ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und anerkannter freier Träger der Kinder und Jugendhilfe nach §75 SGB VIII. Im Bundesverband des Kinderschutzbundes sind 16 Landesverbände und über 430 Orts- und Kreisverbände vertreten. Bundesweit haben sich über 50.000 Mitglieder zusammengeschlossen, die mit über 10.000 Ehrenamtlichen und rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine kindgerechte Zukunft schaffen wollen. Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat sich seit seiner Gründung 1953 in Hamburg zur größten Lobby für Kinder in Deutschland entwickelt. Er setzt sich für die Rechte aller Kinder ein. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Herkunft, Geschlecht, Konfession, Behinderung und Nichtbehinderung.
Der DKSB versteht sich als moderner Dienstleister und bietet Kindern und deren Familien in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Einrichtungen zahlreiche Hilfsangebote und Projekte an. Darüber hinaus leistet er auf politischer Ebene Lobbyarbeit und informiert Politiker, Medien und Öffentlichkeit über Missstände. Mehr unter www.kinderschutzbund-bayern.de.
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