Diese Unterstützung hat sich in den vergangenen Jahren in der wachsenden Anzahl beschäftigter Geflüchteter im Gebiet der Handwerkskammer Ulm gezeigt. Noch immer sind die größten wachsenden Ausbildungsgruppen im Handwerk beim Kampf um die Fachkräfte von morgen Abiturienten und Flüchtlinge. Unter den insgesamt 2.600 jungen Menschen, die im September in ihre handwerkliche Ausbildung gestartet sind, sind 138 Geflüchtete (Vorjahr: 220), 24 Geflüchtete im Ostalbkreis, 12 im Landkreis Heidenheim, 14 im Alb-Donau-Kreis, 24 im Stadtkreis Ulm, 19 im Landkreis Biberach, 26 im Landkreis Ravensburg und 18 im Bodenseekreis. Durch die Corona-Krise haben sich Verwaltungsprozesse verzögert und Aus- und Einreisebedingungen haben den Start in eine Ausbildung für geflüchtete Menschen erschwert.
Die Bereitschaft der regionalen Handwerksbetriebe, jungen Geflüchteten eine Lebens- und Arbeitsperspektive zu bieten, ist weiterhin ungebrochen – und hat sich bewährt: Insgesamt haben in diesem Jahr 2020 72 Geflüchtete ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, davon 13 im Alb-Donau-Kreis, 10 in Landkreis Biberach, 6 im Bodenseekreis, 3 im Landkreis Heidenheim, 14 im Ostalbkreis, 18 im Landkreis Ravensburg und 8 in Stadt Ulm. In den letzten drei Jahren haben insgesamt 119 Geflüchtete ihren Gesellentitel erworben. Darunter vor allem Bäcker, Friseure, Maler und Lackierer sowie Maurer. Diese Geflüchteten leisten in den regionalen Betrieben als Auszubildende und jetzt als Fachkräfte wertvolle Arbeit beim Kunden. Sie haben in den letzten Jahren viele unbesetzte Ausbildungsstellen wahrgenommen und ausgefüllt. Derzeit sind im Gebiet der Handwerkskammer Ulm noch rund 1.000 Lehrstellen offen.
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