Herdenschutz reicht nicht – Regulierung des Wolfsbestandes ist unausweichlich

Herdenschutz alleine sichert keine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wölfen. Während keine praktikable Herdenschutzmaßnahme Wolfsrisse sicher verhindern kann, verursachen sie gleichzeitig im landwirtschaftlichen Betrieb hohe Kosten und einen enormem Aufwand. Dies ist aus Sicht des Deutschen Bauernbandes das Fazit des Feldtages „Weidetierhaltung und Wölfe – Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes“ mit Bundestagsabgeordneten am Montag in Stendal. „Der Naturschutz darf die Verantwortung für den Wolf nicht beim Herdenschutz und den Weidetierhaltern abladen, sondern eine Regulierung des Wolfsbestandes in Deutschland ist dringend erforderlich“, so Eberhard Hartelt, DBV-Umweltbeauftragter und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd. Der vom neuen Bundesnaturschutzgesetz eröffnete und längst überfällige Einstieg in ein Wolfsmanagement müsse jetzt auch konsequent in der Praxis genutzt werden und darf nicht von den Ländern ausgesessen werden. „Die exponentielle Entwicklung des Wolfsbestandes führt zu wachsenden und zunehmend existentiellen Problemen für die Weidetierhalter. Ein aktives Wolfsmanagement ist unausweichlich zum Erhalt der Weidetierhaltung in Deutschland, ein Handlungsleitfaden für die Praxis liegt ausgearbeitet vom Aktionsbündnis Forum Natur vor. Die Spielräume des europäischen Naturschutzrechts, mit dem Länder wie Frankreich, Schweden und Finnland eine Schutzjagd zum Schutz der Weidetiere durchführen, müssen auch in Deutschland genutzt werden“, so Hartelt. Im Fokus des Feldtages Weidetierhaltung und Wölfe am 28. September 2020 in Stendal standen die Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes. Der Feldtag wurde vom Deutschen Bauernverband, der Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände, dem Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und dem Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der deutschen Schafhaltung für Abgeordnete des Deutschen Bundestages aus den Ausschüssen für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit durchgeführt.
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