Friedrich Selter (58) ist seit 2009 Superintendent des Kirchenkreises Göttingen, der mit ca. 70.000 Mitgliedern in 56 Kirchengemeinden und mehreren unselbstständigen Einrichtungen zu den größten Kirchenkreisen der Landeskirche zählt. Die Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Göttingen hat Selter 2018 einstimmig in seinem Amt bestätigt. Bevor er nach Göttingen kam, war er siebzehn Jahre Pfarrer in der Wuppertaler Kirchengemeinde Elberfeld-Nord und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Elberfeld.
Friedrich Selter ist unter anderem Mitglied im Kuratorium des Evangelischen Studienhauses Göttingen und Vorsitzender des Beirats der Evangelischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Göttingen sowie Mitglied im Aufsichtsrat der Agaplesion gAG und Kuratoriumsvorsitzender des Evangelische Stifts Alt- und Neu-Bethlehem in Göttingen. Außerdem ist er Vorstandsvorsitzender des Vereins „Innere Mission und Evangelisches Hilfswerk e.V.“ im Grenzdurchgangslager Friedland.
Geboren wurde Friedrich Selter 1962 in Moers am Niederrhein, wo er auch aufwuchs. Er studierte Evangelische Theologie in Wuppertal und Göttingen und absolvierte sein Vikariat in der Reformierten Kirchengemeinde in Göttingen. 1992 wurde er in der Evangelischen Kirche im Rheinland in Duisburg-Rheinhausen zum Pfarrer ordiniert. Friedrich Selter ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Töchtern.
„Mit Friedrich Selter bekommt der Sprengel Osnabrück einen Regionalbischof, der an seinen bisherigen beruflichen Stationen theologisch gegründet in mutigen Schritten für eine zukünftige Gestalt der Kirche gearbeitet hat. Für sein neues Amt im Sprengel Osnabrück bringt er große Leitungserfahrung in ökumenischer Verbindlichkeit mit. Auf die Zusammenarbeit mit ihm im Bischofsrat freue ich mich sehr,“ sagt Landesbischof Ralf Meister.
Friedrich Selter sagt zu seinem neuen Amt: „Nach mehr als elf erfüllenden Jahren im Kirchenkreis Göttingen fällt mir der Abschied nicht leicht. Zugleich freue ich mich sehr auf die mit dem neuen Amt verbundenen Aufgaben im Sprengel Osnabrück. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden und nicht zuletzt auch auf ein gutes ökumenisches Miteinander, das mir schon immer sehr am Herzen liegt. Mir ist wichtig, dass wir eine lebendige und offene Kirche sind, die nahe bei den Menschen ist.“
Der Termin für die Amtseinführung von Friedrich Selter steht noch nicht fest.
Nach der Kirchenverfassung der Landeskirche werden Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe vom Personalausschuss der Landeskirche auf zehn Jahre gewählt und vom Landesbischof ernannt. Dem Personalausschuss gehören Vertreterinnen und Vertreter des Bischofsrates, der Landessynode, des Landeskirchenamtes sowie des Sprengels an, für den Regionalbischof/die Regionalbischöfin zuständig sein wird. Friedrich Selter ist der erste Regionalbischof, der seit in Kraft treten der neuen Verfassung der Landeskirche am 1. Januar 2020 gewählt worden ist.
Der Sprengel Osnabrück ist einer von sechs nicht selbständigen Bezirken der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und umfasst 112 Kirchengemeinden in fünf Kirchenkreisen mit rund 300.000 Gemeindegliedern. Im Sprengel Osnabrück sind insgesamt 149 Pastorinnen und Pastoren tätig.
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