Die Zahl «8» – Stichwort Tonnen – steht darum auch im Mittelpunkt einer Informationskampagne, mit der die Waldbesitzer die Öffentlichkeit auf ihre Belange und die notwendige Pflege des Waldes hinweisen. Denn der „Wald ist Klimaschützer“, so auch der Name der Kampagne. Der gesamte Kohlenstoffeffekt von Wald und Holz lässt sich wie folgt aufschlüsseln: Der Wald speichert 58 Mio. Ton-nen CO2/ Jahr. Zusätzlich werden durch Holzverwendung und Substitutionen 69 Mio. Tonnen CO2/ Jahr gebunden. Somit kommt man auf eine Gesamtabsorption des Waldes und seiner Leistungen von 127 Mio. Tonnen CO2/ Jahr.
Aus diesem Grund bekräftigen der Hessische Waldbesitzerverband und die Familienbetriebe Land und Forst Hessen ihre Forderung, das forstliche Engagement in Zukunft aus der CO2-Abgabe zu honorieren. Ein schlüssiges Modell liegt seit längerem auf dem Tisch und orientiert sich an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird. Demnach werden pro Hektar Wald und Jahr der ab 2021 festgelegte Preis von 25 EUR für eine Tonne CO2 mit 4,5 multipliziert, was einer Honorierung von 112,50 EUR pro Jahr und Hektar entspricht. Diese Klimaleistungsprämie steigt mit dem festgelegten Anstieg des CO2-Preises auf 55 EUR im Jahr 2025 auf knapp 250 EUR pro Hektar und Jahr.
„Mit dem Einstieg in eine CO2-Bepreisung ist es logisch und gerecht, dass auch die CO2-Speicherung einen Preis erhält. Als größte CO2-Senke überhaupt ist die Forstwirtschaft «Stakeholder Nr.1» in Sachen Klimaschutz des Landes“, erklärt Michael
Freiherr von der Tann, Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes. „Dieser nationale Beitrag braucht aber ein verlässliches Modell, das die Waldbauern in ihrem Klimaschutz kontinuierlich unterstützt und die Existenz ihrer Wälder sichert“, so Tann weiter.
Philipp Victor Russell, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst in Hessen unterstützt: “Der Wald ist jedem von uns ein verlässlicher Klimaschützer, und schon deshalb geht er uns alle an. Wir fordern die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, sich für eine angemessene Honorierung der Klimaschutzleistung unserer Wälder einzusetzen und die fortlaufende Arbeit der Waldbauern aus Mitteln der CO2-Abgabe zu unterstützen.“
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