AG „EMS“-Vorstand Dr. Bernhard Brons erklärt: „Wir gehen von einer erhöhten Nachfrage für die Herbstferien aus.“ Hintergrund dafür ist, dass Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zeitgleich in die Ferien starten und zusätzlich Corona-bedingt Deutschland bei den Urlaubsreisen hoch im Trend liegt. „Da wir nach wie vor selbstverpflichtet mit einer maximalen Kapazität von 75% Belegung an Bord unserer Fähren unterwegs sind und zudem MS „Münsterland“ in Vorbereitung auf den geplanten Werftaufenthalt bereits aus der Fahrt genommen wurde, möchten wir durch zusätzliche Kapazitäten gerne flexibel agieren können.“
Auch AG „EMS-Fährdienst-Leiter Hans-Jörg Oltmanns begrüßt die Entscheidung, das Seebäderschiff für Borkumgäste einzusetzen: „Bereits zur Ferienanreise am kommenden Samstag ist MS „Fair Lady“ im Fahrplan eingeplant. Die 799 zusätzlichen Plätze können wir im Borkumverkehr in dieser Zeit gut gebrauchen.“
Je nach Bedarf wird das Schiff nun im Borkumverkehr eingeplant und unterstützt die AG „EMS“-Flotte. Es werden ausschließlich Personen befördert und um Reservierung wird gebeten.
Das Schiff
MS „Fair Lady“ wurde 1970 als erstes von drei annähernd baugleichen Seebäderschiffen von der Mützelfeldwerft in Cuxhaven gebaut. Charakteristisch für diese Baureihe (u.a. Schwesterschiff „Fair Lady“) ist ein über die gesamte Rumpflänge verlaufender „Sprung“. Bis ins Jahr 2000 wurde es für Ausflugsfahrten auf Nord- und Ostsee sowie für Einkaufsfahrten der Reederei eingesetzt.
Mit knapp 69 m Länge und gut 10 m Breite ist es für maximal 799 Passagiere zugelassen. Das bis zu 19 Knoten schnelle Schiff wird von einer achtköpfigen Besatzung manövriert.
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