Auf dem Weg zum automatisierten und vernetzten Fahren – KBA und BSI intensivieren ihre Zusammenarbeit

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) haben heute eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen, mit der der Grundstein für ein effektives, ressortübergreif­endes Zusammenwirken beider Behörden gelegt wurde. Mit der Bündelung der Kompetenzen des für die Typgenehmigung und Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen zuständigen KBA und des BSI als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes kann die sichere Entwicklung zum automatisierten und vernetzten Fahren beschleunigt werden.

BSI-Präsident Arne Schönbohm: „Wer heute ein neues Auto kauft, der setzt voraus, dass er ein sicheres Fahrzeug erhält. Moderne Autos sind fahrende Hochleistungsrechner, die in erheblichem Maße von digitaler Technik abhängen und von dieser zukünftig auch autonom gesteuert werden sollen. Die Frage nach der Sicherheit muss somit auch auf diesen Bereich ausgeweitet werden, denn mögliche Cyber-Angriffe dürfen keinen Einfluss auf die Fahrsicherheit haben. Die Zusammenarbeit von KBA und BSI ist eine logische Konsequenz aus der zunehmenden Verzahnung von traditioneller Fahrzeugtechnik und zukunftsgerichteter Digitalisierung im Auto.“

KBA-Präsident Richard Damm: „Vernetzten Fahrzeugen gehört die Zukunft – mit dem zunehmenden Einsatz von Informations- und Kommunikations­technik in den Kraftfahr­zeugen ist die Schnittmenge zwischen KBA und BSI gewachsen. Deshalb ist es nur folgerichtig, mit der Zusammenarbeit zwischen BSI und KBA optimale Voraussetzungen für die Prüfung der Funktionsfähigkeit und Sicherheit der erforderlichen Systeme zu schaffen. Dies dient auch der gesellschaftlichen Akzeptanz neuer Technologien. Gemeinsam werden wir dazu beitragen, das automatisierte und vernetzte Fahren mit der erforder­lichen Sorgfalt und Umsicht voranzubringen – für mehr Verkehrssicherheit und Umweltschutz. Die heute geschlossene Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein in dieser Entwicklung.“

Die Bundesregierung definiert in der „Strategie für das automatisierte und vernetzte Fahren“ unter anderem das Ziel, dass Schlüsseltechnologien der Mobilität 4.0 in Deutschland entwickelt, erforscht, getestet und produziert werden.  Die Zusammenarbeit von BSI und KBA ist ein wichtiger Baustein für die langfristige staatliche Handlungsfähigkeit in der Digitalisierung der Mobilität sowie für weitere Gesetzesvorhaben zum automatisierten und vernetzten Fahren.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) aus dem Geschäftsbereich des Bundes­ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ist die Bundesober­behörde für den Straßenverkehr und zuständig für die Typgenehmigung und unter anderem die Typprüfung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie die Benennung von Technischen Diensten und Konformitätsbewertungs­stellen. Zudem führt das KBA die Marktüberwachung für alle Produkte im Regelungsbereich des Straßenverkehrsgesetzes durch.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes ist es Aufgabe des BSI, Deutschland digital sicher zu machen. Seit seiner Gründung 1991 hat sich das BSI zu einem Kompetenzzentrum für Fragen der Informationssicherheit entwickelt, dessen fachliche Expertise national und international anerkannt ist. Das BSI ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.

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