Auch Corona konnte sie nicht stoppen: eine durchaus ansehnliche Armada von kleinen und großen Segelschiffen machte sich am Freitag auf nach Glücksburg, um dort wie in den letzten 40 Jahren von einer Bioland-Plantage Äpfel an Bord zu holen. Statt der traditionellen Menschenkette mussten die Helfer entweder die Sackkarre oder kräftige Arme für die gesamte Strecke auf dem Schiffsanleger einsetzen. Die geplanten Apfelfeste mit Ausstellern in Glücksburg und Flensburg waren abgesagt worden. "Aber wir wollen uns von Corona nicht komplett lahmlegen lassen. Denn wenn wir keine Vitaminbomben mehr liefern, gehen uns die Flensburger sonst noch an Skorbut ein." scherzte Werner Kiwitt vom Touristikverein, dessen Mitstreiter auch für die einheimische Landbevölkerung Äpfel und vorgepressten Apfel- und Birnensaft aus dem Naturerlebnisraum von artefact vorhielten. Tatsächlich herrschte bei trockenem Wetter und einer guten Prise Wind eine entspannte Atmosphäre auf der Seebrücke, die wie immer vom Strandhotel zur Verfügung gestellt wurde. Soweit die Lüttfischer und größeren Schiffe ihre kostbare Ware unfallfrei in den Flensburger Hafen zurückbrachten, wird sie dort in kleinerem Rahmen verhökert.
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