„Es wird zu klein und zu isoliert gedacht“

Die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) zieht anlässlich des zehnten und letzten Spitzentreffens der Wohnraumallianz grundsätzlich positive Bilanz. Präsident Markus Müller: „Das Gremium hat einige Verbesserungen in Programmdetails sowie neue, richtige und wichtige Instrumente wie den Grundstücksfonds oder die Beratungsgutscheine auf den Weg gebracht. Weitere Denkansätze wie Innovationsklauseln und Experimentierräume sind sinnvoll, aber es wird aus unserer Sicht noch zu klein und zu isoliert gedacht. Wohnen, Planen, Bauen ist Gesellschaftspolitik, aber auch Klimaschutz-, Gesundheits- und Sicherheitspolitik. Das Politikfeld muss nicht nur auf der Agenda bleiben, es braucht in der kommenden Legislaturperiode eine deutlich stärkere Aufwertung.“

Die AKBW teilt die Überzeugung von IBA27-Intendant Andreas Hofer: Wohnungsbau ist Städtebau. Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie relevant gut geplante öffentliche Räume für die Menschen sind. Städte und Gemeinden, gerade kleinere Ortschaften, stellen sich nach Überzeugung der Planungsexperten dann zukunftsfest auf, wenn sie Wohnungsbau und Stadtraumplanung nicht isoliert oder gar parallel entwickeln, sondern eingebettet in eine größere Idee für das Miteinander in ihrer Kommune.

Die Architektenkammer Baden-Württemberg war Mitinitiator und starker Impulsgeber der Wohnraumallianz des Landes.

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