- Sehr gute Auftragslage für 2021 im In- und Ausland
- Umsetzung des OEM-Geschäftsmodells für mobile Anwendungen zeigt sich robust gegenüber Pandemiefolgen
- Trotz Plananpassung durch zweite Corona-Welle stabiler Auftragseingang auch beim Nachrüstgeschäft für 2021
Die Baumot Group AG, Spezialist für Upgrades im Fahrzeuglebenszyklus, informiert über die aktuelle operative Lage. Trotz der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für das laufende Geschäftsjahr 2020, sieht sich Baumot aufgrund der gut gefüllten Auftragsbücher in ihrer Strategie bestätigt.
Wie bei dem Großteil der Unternehmen in der Automobilindustrie hatte sich für Baumot der Lockdown in der ersten Hälfte 2020 negativ auf das operative Geschäft ausgewirkt. Nicht nur im Heimatmarkt Deutschland, sondern vor allem in weiteren für Baumot relevanten Märkten wie Israel und UK kam es zu erheblichen Einschränkungen. Durch die jüngsten Entwicklungen bei den Infektionszahlen kommt es nun auch im laufenden vierten Quartal wieder zu Einschränkungen und zwingt zu Anpassungen in der Umsatz- und Ergebnisplanung. Zwar konnten in Großbritannien die Folgen des ersten Lockdowns und die aus der aktuellen zweiten Welle resultierenden Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung noch weitgehend ausgeglichen werden. Auch lassen der Eingang weiterer großer Aufträge einen zügigen Anlauf nach dem Ende der Corona-Einschränkungen erwarten. In Israel jedoch, einem weiteren wichtigen Markt für Baumot, hat die Regierung als Reaktion auf die steigenden Fallzahlen einen zweiten landesweiten Lockdown angeordnet, welcher Arbeiten an Kundenprojekten vorübergehend nahezu unmöglich macht. Deshalb rechnet Baumot hier inzwischen mit einer kompletten Verschiebung der Aufträge ins neue Geschäftsjahr. Weiterhin stehen in Israel aber mehrere tausend Fahrzeuge zur Nachrüstung bereit, so dass Baumot als Anbieter mit dem deutlich größten Marktanteil in der Region davon ausgeht, im kommenden Jahr wieder an das sehr gute Ergebnis aus 2019 anzuschließen.
Ungeachtet dieser Situation ist die Fahrzeugnachrüstung für die Kunden von Baumot von wesentlicher Bedeutung, um strengere Emissionsvorschriften einhalten zu können. Dies führt wie erwartet zu einem weiterhin sehr stabilen Auftragseingang für die kommenden Monate und das neue Geschäftsjahr. Auch erfreulich ist zu bewerten, dass keine Aufträge storniert wurden. Dies gibt Baumot eine hohe Planbarkeit für 2021, sobald die aktuellen Lockdown-Regelungen wieder gelockert werden. In Großbritannien verfügt Baumot derzeit über einen Auftragsbestand von mehr als 100 Bussen für 2021, was einem Umsatz von circa 2 Mio. EUR entspricht.
Erfreulich unabhängig von Lockdowns zeigt sich die Entwicklung im Bereich der Erstausrüstung (OEM). Hier ist die Auftragslage stabil und die Umsätze können bislang ohne große Einschränkungen realisiert werden. Für das neue Geschäftsjahr hat beispielsweise ein Bestandskunde in Tschechien bereits zusätzliche Aufträge platziert. Wir sehen somit eine weiter positive Entwicklung im ersten Quartal 2021.
Besonders erfreulich ist hervorzuheben, dass nach der intensiven Vorbereitung und Entwicklungszeit ein OEM-Neukunde aus der Türkei Aufträge für das erste Quartal 2021 bei Baumot platziert hat. Dies basiert maßgeblich auf den anstehenden gesetzlichen Veränderungen.
Stefan Beinkämpen, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group: «Durch die erneut schnell steigenden Corona-Fallzahlen und die aktuell leider sehr erratisch verabschiedeten Gegenmaßnahmen von Seiten der Politik, erwarten wir inzwischen auch in Q4 Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, den nach wie vor sehr guten und weiter steigenden Auftragsbestand im Nachrüstgeschäft noch in diesem Jahr in Umsatz zu verwandeln.
Dies wird natürlich Auswirkungen auf unser Ergebnis 2020 haben und wir haben vorsorglich die Planungen entsprechend angepasst. Gleichzeitig sehen wir jedoch auch, dass die zunehmende Konzentration auf das auch in Pandemiezeiten stabile und vor allem generell besser planbare Geschäft mit Systemen zur Ausrüstung von Fahrzeugen direkt beim Hersteller (OEM-Geschäft) sich schnell und von Corona unbeeindruckt weiterentwickelt.
Der neue große Auftrag von unserem langjährigen Kunden in Tschechien zum einen, vor allem aber nun der neue große Auftrag aus der Türkei beweisen dabei, dass wir uns immer weiter als zuverlässiger Lieferant von innovativen Lösungen direkt beim Fahrzeughersteller etablieren und hierdurch das volatilere Nachrüstgeschäft immer mehr um einen starken OEM-Umsatzanteil erweitern. Wir werden also zukünftig das weiterhin margenstarke aber stark von der staatlichen Förderung abhängige Geschäft mit Fahrzeugnachrüstung um das langfristig planbare und auch in Krisenzeiten solide OEM-Geschäft ergänzen.
Der damit positive Ausblick für 2021 gemeinsam mit Zukunftsthemen, an denen wir arbeiten, wie beispielsweise den Konzepten zu synthetischen Kraftstoffen oder möglichen H2-Nachrüstung aber auch die für die unmittelbare Zukunft geplante und intensive und sehr enge Zusammenarbeit mit einem großen strategischen Partner wird deshalb schon im kommenden Jahr erfreuliche Auswirkungen auf das Ergebnis der Gruppe haben.»
Die Baumot Group AG ist ein führender Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung. Diese Produkte und Dienstleistungen setzt Baumot branchenübergreifend in den Geschäftsfeldern OEM (Erstausrüstung), Retrofit (Nachrüstung) und Aftermarket (Ersatzteile) ein. Zu den Branchen zählen insbesondere On-Road (z.B. Pkw, Lkw sowie Busse) und Off-Road (z.B. Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen oder stationäre Anlagen).
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf der Unternehmenswebseite unter folgendem Link: www.baumot.de
Die Aktie der Baumot Group AG notiert im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse.
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