„Alle Marienkäfer begeben sich nun auf ihre Wanderungen in wärmere Regionen Europas oder suchen sich hier ihre Überwinterungsplätze“, erklärt Philip Foth, Pressesprecher des NABU Niedersachsen. Wer jetzt zahlreiche Marienkäfer an einer Hauswand beobachtet und am nächsten Tag vergebens danach sucht, der hat sehr wahrscheinlich einen Marienkäfertrupp auf Wanderpause gesehen. „Krabbeln sie dabei durch offene Fenster in unsere Wohnungen, so geschieht dies eher zufällig. Am besten bringt man die kleinen roten Krabbler wieder nach draußen und setzt sie an einem geeigneten Winterquartier ab“, rät Philip Foth. Marienkäfer machen es sich am liebsten in Hohlräumen an Hauswand oder auf Dächern gemütlich. Auch Laubhaufen in Gärten sind beliebt zum Überdauern der unfreundlichen Jahreszeit – oft finden sich hier größere Ansammlungen. „Ein Grund mehr, sich für naturnahe und nicht perfekt aufgeräumte Gärten stark zu machen“, betont Foth.
Ihrem Ruf als Glücksbringer werden die Marienkäfer in jedem Fall gerecht: Wer viele im Garten hat, ist gut dran, denn im Frühjahr werden sie wieder antreten – zur biologischen Blattlausbekämpfung. Denn Marienkäfer ernähren sich hauptsächlich von Blatt- oder Schildläusen, aber auch von Spinnmilben und Wanzen.
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