Korrespondent Peter Kleim über die Arbeit im Weißen Haus unter Trump

US-Präsident Donald Trump schätzt die Pressefreiheit nach Ansicht von Peter Kleim, Washington-Büroleiter von RTL und n-tv, nur dann, wenn es ihm nutzt. Für Trumps Pressestab seien die Medien nur wichtig, „wenn es Trump persönlich hilft. Ansonsten ist die Presse halt der Feind des Volkes“, sagte Kleim im Interview mit Reporter ohne Grenzen (RSF) im Rahmen des RSF-Themenschwerpunkts zur US-Wahl. Den „Grundrespekt dafür, was das Gegenüber in einer offenen, demokratischen Gesellschaft für eine Funktion hat“, der unter Barack Obama im Weißen Haus noch existiert habe, gebe es nicht mehr.

Seit Beginn der Präsidentschaft von Donald Trump sei auch speziell die Arbeit von Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten im Weißen Haus schwieriger geworden, so Kleim weiter. Es gebe anders als bei früheren Präsidenten quasi keine Hintergrundgespräche für die Auslandspresse mehr. Auch die „ständige Fluktuation“ von Personal im Weißen Haus, „gepaart mit einer sowieso sehr Presse-skeptischen Grundhaltung“, sei nicht gerade hilfreich.

Kleim war bereits unter den Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama Korrespondent im Weißen Haus und ist zurzeit das einzige deutsche Mitglied in der „White House Correspondents‘ Association“.

Das Interview in voller Länge können Sie hier nachlesen.

Einen ca. zehnminütigen Ausschnitt aus dem Interview können Sie hier ansehen. Weitere Videostatements zur Lage der Pressefreiheit in den USA finden Sie hier: www.reporter-ohne-grenzen.de/themen/pressefreiheit-vor-der-us-wahl/videos

Den Themenschwerpunkt „Wahlen in den USA: Pressefreiheit unter Druck“ finden Sie hier: www.reporter-ohne-grenzen.de/themen/pressefreiheit-vor-der-us-wahl

Auf der Rangliste der Pressefreiheit stehen die USA auf Platz 45 von 180 Staaten. Mehr zur Lage der Pressefreiheit in den USA finden Sie hier: www.reporter-ohne-grenzen.de/usa

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