Die in dem jetzt gestarteten Pilotprojekt eingesetzte Lösung hilft Unternehmen trotz einer hohen Anzahl von Ladepunkten innerhalb der Verbrauchsgrenzen zu bleiben, die sie mit ihrem Netzbetreiber vereinbart haben, und eine Überlastung des Netzanschlusses zu vermeiden.
Karsten Wildberger, im Vorstand von E.ON für Kundenlösungen verantwortlich, dazu: „Das dynamische Lastmanagement zeigt, welches Potential in innovativen und digitalen Lösungen steckt. Wir sind damit in der Lage, Kilmaschutz, Kostenersparnis und hohen Kundennutzen miteinander zu vereinen. Intelligente Produkte wie dieses helfen, Elektromobilität noch attraktiver zu machen und die Verkehrswende voranzutreiben.“
Beim dynamischen Lastmanagement ist die verfügbare Energie für die Ladepunkte variabel. Verfügbare Energie wird dynamisch zwischen den Ladepunkten aufgeteilt und beim Lastmanagement berücksichtigt. Sinkt beispielsweise der Verbrauch im Gebäude, laden mehr E-Autos gleichzeitig oder mit höherer Ladeleistung. So werden die einzelnen Ladevorgänge optimiert und die volle verfügbare Stromkapazität genutzt – in nahezu Echtzeit.
Das Potential der Lösung von E.ON und dem Startup gridX ist groß: Im Vergleich zum herkömmlichen Einsatz von Ladesäulen können während der Bürozeiten rund achtmal so viele Fahrzeuge aufgeladen werden. Gleichzeitig betragen die Kosten für den Einsatz des dynamischen Lastmanagements aber nur einen Bruchteil derer, die bei einem Ausbau des Netzanschlusses entstünden. Sie amortisieren sich – je nach spezifischem Anwendungsfall – bereits im ersten Jahr.
„Dynamisches Lastmanagement legt den Grundstein für die Zukunft der Elektromobilität. Mit unserer Lösung für Lastmanagement kann die Ladeinfrastruktur flächendeckend erweitert werden, ohne dass ein teurer Netzausbau realisiert werden muss. Das dynamische Lastmanagement ist sowohl für kleinere als auch für große Standorte sinnvoll. Umso mehr Ladesäulen in Betrieb sind, umso höher die Kosteneinsparung. Kundenorientierung und Flexibilität sind deshalb unsere wichtigsten Zielkriterien beim Lastmanagement”, sagt David Balensiefen, Geschäftsführer und Gründer der gridX GmbH.
Simone Raskob, Umweltdezernentin der Stadt Essen betont: „Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, die Mobilitätswende in unserer Stadt zu gestalten. Das gelingt uns, wenn wir einen guten Mobilitätsmix anbieten. Deshalb wollen wir den Ausbau des ÖPNV genauso vorantreiben, wie Verbesserungen im Radverkehr. Auch den Anteil an E-Mobilität gilt es zu fördern. Der Ausbau des Ladenetzes ist die zentrale Voraussetzung dafür, dass sich die Elektromobilität durchsetzen kann. Diesbezüglich hat die Stadt Essen ein Verfahren entwickelt, bei dem sich private Investoren um die Erteilung einer entsprechenden Sondernutzungserlaubnis bewerben können. Zu diesem Zweck wurde das Stadtgebiet Essen in „Kacheln“ mit einer Größe von 200 m x 200 m eingeteilt. Zugelassen wurde eine Bewerbung pro Kachel. Bei Doppelbewerbungen entschied das Los. Diese Ladesäulen stehen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Das auf öffentlichen Verkehrsflächen zur Verfügung stehende Ladesäulen-Netz ist auf der Internetseite der Stadt Essen unter dem Link https://geoportal.essen.de/ladesaeulen einsehbar.
Das Innovationsprojekt am Brüsseler Platz in Essen startet ab sofort und wird nach und nach auf die mehr als 60 Ladepunkte ausgeweitet. Perspektivisch wird das Headquarter von E.ON auch für die Pilotierung und das Testen weiterer innovativer Funktionen des dynamischen Lastmanagements genutzt. So sollen auch ein Batteriespeicher sowie die für das Gebäude vor Ort erzeugte Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik in das Lastmanagement einbezogen werden, um möglichst viele Ladevorgänge ermöglichen zu können.
Die insgesamt über 60 Ladepunkte am Headquarter von E.ON sind eines der größten Ladenetzwerke für Gäste und Mitarbeiter in Essen. Es wird demnächst weiter ausgebaut, denn bereits heute fahren viele Mitarbeiter elektrisch.
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