Dem VCD sei bewusst, dass die Verkehrsunternehmen sehr unter den Corona-Auflagen und damit fehlenden Fahrgeldeinnahmen litten – doch der Rettungsschirm für den ÖV gleiche die meisten Einnahmeausfälle aus. Allerdings setze der VVS mit seiner bisherigen Tarifpolitik sehr stark auf den täglichen Abokunden, habe aber für nur gelegentlich Bus und Bahn nutzende Fahrgäste außer der Tageskarte nur den teuren Einzelfahrschein, beklagt der VCD. „Beim VVS fehlt eine Rabattkarte, die Stammkunden, die nicht täglich die gleiche Strecke fahren und für die deshalb ein Abo nicht in Frage kommt, an den ÖV bindet“, erklärt Matthias Lieb. Mit der BahnCard, die heute schon in acht Verbünden in Baden-Württemberg und verbundgrenzüberschreitenden Landestarif gültig ist, bestünde heute schon ein einfaches Instrument, um Gelegenheitskunden attraktive Fahrpreise anbieten zu können, so der VCD. KVV und VRN, die jetzt auf die Preiserhöhung verzichten, erkennen schon lange die Bahncard beim Kauf von Einzelfahrscheinen an und ermöglichen so 25% günstigere Fahrten.
Auch der Fahrgastbeirat Baden-Württemberg, dessen Vorsitzender Matthias Lieb ist, spricht sich für eine landesweite Anerkennung der BahnCard in den Verbünden in Baden-Württemberg aus.
Links: VRN-Pressemeldung zu stabilen Preisen 2021: https://www.vrn.de/verbund/presse/pressemeldungen/pm/015710/index.html
KVV-Pressemeldung zu stabilen Preisen 2021
https://www.kvv.de/unternehmen/kvv-news/detail/stabile-preise-fuer-bus-und-bahntickets-im-karlsruher-verkehrsverbund-1.html
Verbünde in Baden-Württemberg mit Bahncard-Anerkennung (25% Rabatt auf den Einzelfahrschein):
VRN Rhein-Neckar
HNV Heilbronn
VSH Schwäbisch Hall
KVV Karlsruhe
VPE Pforzheim-Enzkreis
VGC Calw
VGF Freudenstadt
WTV Waldshut
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