Der Preis steht für innovative milchspezifische und praxisnahe Leistungen aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen rund um die Milch.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf einen Wissenschaftler, der sich seit langem ganz besonders um die Milchwissenschaft an sich und damit den Milchforschungsstandort Deutschland verdient gemacht hat.
„Mit der Vergabe des Milch-Wissenschaftlichen Innovationspreises 2020 an Herrn Prof. Dr. Ewald Paul Usleber von der Justus-Liebig-Universität Gießen durch die Unternehmen des Milchindustrie-Verbandes werden seine bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen gewürdigt. Wir verdanken Herrn Prof. Usleber durch sein grundlagen- und gleichzeitig praxisnahes wissenschaftliches Denken und Handeln zahlreiche hilfreiche Anstöße in den Unternehmen“, so Herr Dr. Hans Besner, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Forschung im MIV.
Bundesministerin Julia Klöckner (BMEL) hebt in ihrem Grußwort hervor: „Forschung bedeutet Fortschritt. In dem Moment, in dem wir neue Erkenntnisse umsetzen, entwickelt sich unsere Gesellschaft weiter. Innovationen schaffen neue Arbeitsplätze und unsere Wirtschaftsleistung wächst. In der Folge erhöht sich unser Lebensstandard. Das gilt auch für den Milchsektor, der sich ständig erneuern muss. Das zeigt der Milch-Innovationspreis, der nun schon zum elften Mal vergeben wird, eindrucksvoll.“
Der MIV-Preis in Höhe von 10.000 Euro kann jährlich an Persönlichkeiten vergeben werden, die sich wesentlich in der milchspezifischen Forschung und Wissenschaft engagieren. Dieses können Naturwissenschaften bis hin zu Rechts- und Wirtschaftswissenschaft sein. Entscheidend ist die besondere Praxisnähe zur Milch und damit die Bedeutung für Molkereipraxis und Milchwissenschaft.
Aus der Begründung:
Herr Prof. Dr. Ewald Paul Usleber ist seit 2000 Lehrstuhlinhaber der Professur für Milchwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Nachweis pathogener Mikroorganismen, Mykotoxinen und Tierarzneimittelrückständen in Milch sowie anderen Lebensmitteln. Hinzu kommt die Etablierung von Methoden zum Nachweis bakterieller Toxine in Milch und Lebensmitteln. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit ist außerdem die einfache Anwendbarkeit der von ihm etablierten Testsysteme und der damit mögliche Vororteinsatz, beispielsweise in Molkereien, ein weiterer, wesentlicher Schwerpunkt. Bei seinen Forschungsaktivitäten stehen die Praxisnähe und Relevanz stets im Vordergrund. Er hat sich für den Weiterbestand der Milchforschung im veterinärmedizinischen Bereich einen Namen gemacht.
Gründe für die Vergabe des Preises an Herrn Prof. Usleber sind daher seine langjährige wissenschaftliche Grundlagenarbeit mit Praxisbezug sowie seine aktive Unterstützung der Molkereien. Die resultierenden Erkenntnisse haben der Milchindustrie geholfen, gezielt Einfluss auf die Produkte nehmen zu können. So wird der Milchforschungsstandort Deutschland durch Herrn Prof. Usleber maßgeblich und nachhaltig gestützt. Er ist ein entscheidender Leistungsträger der Milchwissenschaft in Deutschland und seit vielen Jahren Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat vom Milchindustrie-Verband.
Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter:
Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) repräsentiert etwa 80 leistungsstarke, mittelständische Unternehmen der deutschen Milch- und Molkereiwirtschaft. Mit rund 27 Milliarden Euro Jahresumsatz ist die Milchindustrie der größte Bereich der deutschen Ernährungsbranche.
Milchindustrie-Verband e.V.
Jägerstraße 51
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 4030445-0
Telefax: +49 (30) 4030445-55
http://www.milchindustrie.de
Telefon: +49 (30) 4030445-19
Fax: +49 (30) 4030445-57
E-Mail: gisela.runge@milchindustrie.de