Reetdächer sind heute selten geworden, die verhältnismäßig hohen Kosten und die Brandgefahr schrecken viele Hausbauer ab. Dabei war Reet eines der ersten Bedachungsmaterialien der sesshaft gewordenen Menschen in der Steinzeit. So wie das Steinzeithaus im Natureum könnten die damaligen Behausungen ausgesehen haben. Allerdings ist das Dach des nach archäologischen Vorbildern errichteten Hauses in die Jahre gekommen. Das alte Material muss runter und neues Reet drauf. Burkhard Maciej ist professioneller Reetdachdecker. Sein Beruf ist selten geworden. Seit 2014 wurde das Handwerk als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt. Von dem altbewährten Material ist Maciej durch den Trend zu nachhaltigen Materialien überzeugter denn je: „Schilf braucht keinen Dünger und wächst trotzdem schnell wieder nach.“
Im Natureum wird einheimisches Reet verbaut. „Das Schilf kommt aus Hamelwörden und wird noch mit der Sichel gemäht“, erklärt Maciej. Die uralte Bauweise funktioniert nach wie vor. Was unter dem 20 Jahre alten Reet hervorkommt, sieht besser aus, als die Männer erwartet haben. „Das Holz unter dem Reet ist noch tiptop in Ordnung“, sagt der Dachdecker. „Es ist so hart, man hat keine Chance einen Nagel einzuschlagen.“ Parkmanager Thomas Bock ist begeistert: „Das Holz ist komplett unbehandelt, wie in der Steinzeit.“ Ermöglicht wurde die grundlegende Renovierung des Steinzeithauses durch das Projekt „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ des Deutschen Verbandes für Archäologie e.V.
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