Mit 48 Pro-Stimmen, keiner Gegenstimme und 12 Stimmenthaltungen hat die Ratsversammlung zu Leipzig am 24.11.2020 mit überwältigender Mehrheit den Masterplan zum Projekt „Freiladebahnhof Eutritzscher Straße“ beschlossen.
Dies ist der Startschuss für den Bau von bis zu 2.400 Wohnungen (davon 30 Prozent mietpreis- und belegungsgebunden), 96.000 Quadratmeter Büros, Einzelhandel, Arztpraxen, Gastronomie sowie 55.000 Quadratmeter Park, Grünflächen, Sport- und Spielplätze, Schulcampus, zwei Schulen und Kitas.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg lobt IMFARR-Seniorchef Nematollah Farrokhnia die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig: „Wir danken der Stadt Leipzig, Herrn Oberbürgermeister Jung und dem neuen Baubürgermeister Thomas Dienberg ausdrücklich für die konstruktiven Gespräche und Verhandlungen der letzten Wochen und Monate und freuen uns darauf, dieses Projekt nun gemeinsam umzusetzen. Im ersten Quartal 2022 werden die ersten Kräne stehen.“
Jürgen Wöss, Geschäftsführer der Leipzig 416 GmbH, ergänzt: „Wir haben vier Bauabschnitte geplant. Im ersten, westlich an der Eutritzscher Straße, werden rund 500 Wohnungen entstehen.“
Die denkmalgeschützten Gebäude des Lokschuppens und des Ladeschuppens werden saniert und stehen für kulturelle Nutzungen zur Verfügung. Aktuelle Mietverhältnisse, wie das des „TV Clubs“, werden so lange wie möglich aufrechterhalten und danach bei der Umsiedelung in neue Objekte inhaltlich wie auch finanziell unterstützt.
„Leerstand ist kein Ziel – weder von der Stadt Leipzig noch von IMFARR.“ Mit diesen Worten entgegnete IMFARR-Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle Gerüchten von zukünftig überhöhten Mieten: „Neben den mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen werden die Preise des frei finanzierten Teils den Marktgegebenheiten angepasst sein.“
Die Erschließungsplanung des Projektes läuft bereits, der Offenlagebeschluss wird bis Mitte 2021 und der Satzungsbeschluss bis Ende 2021 angestrebt, so die ambitionierten Ziele von Nematollah Farrokhnia. IMFARR wird das kompetente Team vor Ort weiter aufstocken und lokale Fachplaner mit Großprojekt-Erfahrung in Leipzig beauftragen.
Abschließend hält Nematollah Farrokhnia fest, dass die Firma IMFARR Projektentwickler und kein Bestandshalter ist: „Wir kaufen, wir entwickeln, wir bauen. Dafür sind wir nach Leipzig gekommen und wir bleiben mindestens, bis wir unseren Job erledigt haben.“
Das Familienunternehmen mit Sitz in Wien ist seit 2007 als Immobilien- und Projektentwickler in Österreich und Deutschland tätig. Der strategische Fokus liegt auf der Entwicklung von wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien. IMFARR hatte das Entwicklungsgebiet Eutritzscher Freiladebahnhof im Frühjahr 2019 von der CG Gruppe AG gekauft. Seit Herbst 2019 ist die Leipzig 416 GmbH als 100-prozentige Tochterfirma von IMFARR Vorhabenträger des Megaprojektes.
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