Die Bundesnetzagentur folgt in ihrer Festlegung weitestgehend dem Vorschlag der Vorhabenträger TenneT TSO GmbH und TransnetBW GmbH. Der festgelegte Trassenkorridor beginnt im südlichen Niedersachsen bei Edemissen-Strodthagen südlich von Einbeck und verläuft von dort in südliche Richtung. Auf Höhe Göttingen verschwenkt er über eine im Verfahren vorgeschlagene Alternative in westliche Richtung. Vor der Ortschaft Knutbühren knickt er in südliche Richtung ab. Bei Friedland überquert er die niedersächsisch-hessische Landesgrenze. Südlich Witzenhausen folgt der Trassenkorridor dem Werratal und verläuft östlich an Bad Sooden-Allendorf vorbei. Westlich von Eschwege wird eine im Verfahren vorgeschlagene kleinräumige Verschwenkung genutzt. In der Folge verläuft der Trassenkorridorvorschlag in südöstliche Richtung durch den Ringgau. Die Ortslage Netra wird über eine im Verfahren vorgeschlagene Verschwenkung südlich umgangen. Weiterhin verläuft der Trassenkorridor von Rittmannshausen aus südwärts und über die Landesgrenze bei Herleshausen bis Gerstungen-Unterellen in Thüringen.
Der festgelegte Trassenkorridorabschnitt für die Vorhaben 3 und 4 hat eine Länge von ca. 112 km. Die Entscheidungen sind veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/vorhaben3-c bzw. www.netzausbau.de/vorhaben4-c.
Nächste Schritte
Nach Abschluss der Bundesfachplanung für die Abschnitte folgen die Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt werden der genaue Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors und die technische Umsetzung der Stromleitung festgelegt.
Die Vorhabenträger haben nach Kenntnissen der Bundesnetzagentur die Unterlagen zu den Planfeststellungsanträgen bereits parallel zum Bundesfachplanungsverfahren vorbereitet und werden entsprechende Anträge voraussichtlich in Kürze einreichen.
Der Trassenkorridor für die Abschnitte B (Scheeßel- Bad Gandersheim / Seesen) wird voraussichtlich Anfang des Jahres 2021 festgelegt.
Hintergrundinformationen
Der SuedLink soll den Offshore-Windstrom von der Nordsee bis in die süddeutschen Ballungsräume am Main bzw. am Neckar transportieren. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TenneT und TransnetBW realisiert.
SuedLink besteht aus zwei Vorhaben und wird in Wilster und Brünsbüttel beginnen; Endpunkte sind die Netzknoten Bergrheinfeld und Großgartach. Beide Vorhaben werden über weite Bereiche parallel geplant und realisiert. SuedLink ist in mehrere Planungsabschnitte aufgeteilt
Das Projekt wird als Erdkabel mit einer Kapazität von bis zu 4 GW realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant.
Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Bundesnetzagentur unter www.youtube.com/netzausbau.
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