Tim Dahlmann-Resing, Vorstand Technik und Marketing der VAG, zum Auftrag: „Auch wenn wir in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie erhebliche Rückgänge bei den Fahrgastzahlen hinnehmen müssen, halten wir an unserem Ziel fest, der Verkehrswende in Nürnberg einen ordentlichen Schub zu geben. Dafür investieren wir in neue U-Bahnen, neue Straßenbahnen und in die eMobiltät im Busbereich, zusätzlich zu vielen anderen Investitionen von Stadt und VAG in den ÖPNV. Wir brauchen einen starken ÖPNV, um unsere Kunden zurückzugewinnen, und um die richtige Antwort auf den Klimawandel zu geben.“ Erläuternd fügte das Vorstandsmitglied der VAG hinzu: „Wir wollen unseren Kunden auf den bestehenden Linien mehr Verbindungen anbieten, insbesondere dort, wo in den nächsten Jahren die Nachfrage weiter steigen wird, wie in der Südstadt oder vom Hauptbahnhof aus Richtung Norden. Wir halten uns so alle Optionen für eine Verkehrswende offen. Für noch mehr Nachfrage, für neue Strecken. Gleichzeitig haben wir auch schon an den Ersatz der aktuellen Flotte gedacht, weil diese um 2035 das Ende ihrer Einsatzzeit erreicht und es optimal ist, wenn nur ein Fahrzeugtyp in der Werkstatt gewartet und instandgehalten werden muss.“
Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility sagt zum Produktionsstart: „Mit dem Baubeginn haben wir einen zentralen Meilenstein erreicht, um den Avenio zuverlässig und termingerecht in Nürnberg auf die Schiene zu bringen. Der Avenio Nürnberg wird ein hochmodernes Fahrzeug, das ein innovatives Innenraumdesign und höchsten Fahrgastkomfort bietet. Die Fahrzeuge haben ihre Wurzeln in der Region, denn mit dem Bau der Motoren und Umrichter in Nürnberg sowie der Konstruktion und Projektleitung in Erlangen liegt auch ein Großteil der Wertschöpfung im Raum Nürnberg.“
Steigende Nachfrage, Ausbau des Netzes
Die zwölf Fahrzeuge der Basisbestellung ermöglichen der VAG eine Angebotsverbesserung auf stark nachgefragten Li-nien. Dazu gehören unter anderem die Verbindung Hauptbahnhof in Richtung Business Tower sowie verschiedene Li-nien, die in der Südstadt verkehren. Hier wird der Bedarf in den nächsten Jahren deutlich steigen; dann nämlich, wenn die dortigen Schulstandorte bis Mitte der 2020er Jahre ausgebaut sind. Geplant ist zudem, den neuen Stadtteil an der Brunnecker Straße sowie die dort geplante neue Universität mit der Straßenbahn an den ÖPNV anzubinden. Eventuell könnte die Straßenbahn von dort aus auch zur Messe fahren.
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