Mehr als zwei Drittel ihres Energieverbrauchs benötigen private Haushalte zum Heizen. Die Wahl des richtigen Heizsystems ist also eine entscheidende Stellschraube bei der Kostenreduzierung, umso mehr nach der Einführung der CO2-Steuer im kommenden Januar. „Wer mit einer veralteten Ölheizung durchschnittlich 3.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht, zahlt innerhalb von fünf Jahren erhebliche Mehrkosten von rund 2.000 Euro. Und die könnte man gerade in der heutigen Zeit sicherlich besser anderweitig verwenden“, rechnet Busse vor. „Wer jetzt handelt und die alte Ölheizung austauscht, spart viel Geld, setzt auf eine sichere Zukunft und unterstützt die für uns alle so wichtigen Klimaziele der Bundesregierung. Die Einführung der CO2-Steuer ist ein Grund mehr, sich für eine Wärmepumpe zu entscheiden“. Generell gilt ein Heizkessel als energetisch ineffizient und damit unnötig teuer, wenn er länger als 15 Jahre in Betrieb ist.
Mit der Wärmepumpe gut gerüstet für die Zukunft
Die elektrische Wärmepumpe steht heute an der Spitze der Umwelttechnologien für die Heizwärmeversorgung im Eigenheim. Für die Modernisierung einer Immobilie ist eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe bestens geeignet. „Eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe ist beinahe überall einsetzbar und kann auch außerhalb des zu beheizenden Gebäudes aufgestellt werden. Im Innenbereich ist der Platzbedarf nicht größer als für einen normalen Öl-Heizkessel“, erklärt Björn Busse. Alternativen sind die besonders effizienten Wasser-Wasser-Wärmepumpen, da die Quelle Wasser ganzjährig über konstante Temperaturen verfügt. Erdreich-Wärmepumpen punkten durch ihre kompakte Bauweise vor allem bei beengten Platzverhältnissen. Zudem sind sie besonders leise. Im Übrigen kann mit allen Wärmepumpen im Sommer auch gekühlt werden, was zusätzlich für diese Systeme spricht. Der geringe Energiebedarf von Wärmepumpen führt zu niedrigen Heizenergiekosten, zudem sind sie wartungsarm und langlebig. Arbeiten sie mit Öko-Strom, sind sie sogar CO2-neutral, und stammt der für den Betrieb nötige Strom von der eigenen Photovoltaikanlage, lassen sich die Kosten weiter senken.
Unterstützung vom Staat
Der Austausch einer alten Ölheizung lohnt sich nicht nur mit Blick auf die CO2-Steuer. Der Staat unterstützt Sanierer*innen finanziell bei der Anschaffung einer neuen Heizung, aber nur, wenn die alte Anlage noch nicht 30 Jahre alt ist. Dann nämlich ist der Austausch gesetzlich vorgeschrieben und es ist keine Förderung mehr möglich. Je nach Projekt ist ein Zuschuss von bis zu 45 Prozent der Investitionskosten möglich. Zu diesen zählen neben den Anschaffungskosten des Wärmepumpen-Systems unter anderem auch die Kosten für Installation und Inbetriebnahme sowie Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen. Die Unterstützung kommt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das entsprechende Förderprogramm heißt „Heizen mit erneuerbaren Energien“. Der Antrag dafür wird vor Beginn der Projektbeauftragung online über das elektronische Antragsformular auf der Homepage des BAFA gestellt: https://fms.bafa.de/BafaFrame/map.
Detaillierte Informationen zu Wärmepumpen bietet die Initiative Wärme+ auf ihrer Homepage: http://www.waerme-plus.de
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, CLAGE, DEVI, Glen Dimplex Thermal Solutions, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.
Initiative WÄRME+
Reinhardtstraße 32
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 300199-0
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