- Zwar gab es erste Generika (u.a. Paracetamol und Diazepam) schon 1975, damals aber war der Markt so reguliert, dass sie nur langsam Marktanteile erringen konnten.
- Noch im Jahr 1980 lag die durchschnittliche Anzahl generischer Wettbewerber selbst zwei Jahre nach dem Patentablauf bei gerademal vier.
- Der Siegeszug der Generika startete Ende der 80er Jahre – und zwar mit der Erlaubnis für Generika-Hersteller, für die Produktion von Nachfolgepräparaten auf die Unterlagen des Originalherstellers zurückzugreifen.
Seitdem werden Jahr für Jahr mehr Generika verschrieben. Längst sind anfängliche Vorurteile – wonach die Qualität niedriger wäre als bei den Originalprodukten – aus dem Weg geräumt. Patienten und Ärzte wissen, dass für Generika die gleichen Qualitätsanforderungen gelten, wie für die Erstanbieterprodukte und dass sie genauso wirksam sind.
Nicht zuletzt hat dieses Vertrauen dazu geführt, dass sich die Anzahl der Verordnungen von Generika in Bezug auf Tagestherapiedosen massiv ausgeweitet haben. War vor 30 Jahren gerademal jedes fünfte verordnete Präparat ein Generikum (21,9 Prozent), ist es nunmehr fast umgekehrt: 78,7 Prozent der Verordnungen im Jahr 2019 waren Generika, was bedeutet: Nur noch jedes fünfte verordnete Präparat ist ein Original!
Und so sind es Generika, die die Arzneimittelversorgung für das deutsche Gesundheitssystem bezahlbar halten. Sie machen es möglich, dass jeder Patient in Deutschland genau die Therapie erhält, die er braucht. Auch und ganz besonders in Zeiten der weltweiten Pandemie.
Pro Generika ist der Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland. Wir vertreten die Interessen seiner Mitglieder, die Generika und Biosimilars entwickeln, herstellen und vermarkten. Durch den Einsatz von Generika und Biosimilars werden im Gesundheitssystem wichtige finanzielle Ressourcen eingespart – bei gleichbleibend hoher Qualität der Arzneimittelversorgung. Generika und Biosimilars sorgen damit für nachhaltigen Zugang der Patienten zu modernen Arzneimitteln.
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