Mehrwertsteuersenkung verhilft Pkw-Markt zu 10 Prozent plus im Dezember

Der deutsche Pkw-Markt hat im Dezember um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zugelegt. Das Kraftfahrtbundesamt registrierte 311.394 Neuzulassungen. Der starke Jahresabschluss ist auch durch die auslaufende Mehrwertsteuersenkung zu erklären.

Im Gesamtjahr gingen die Neuzulassungen um 19 Prozent zurück. Es wurden 2,92 Millionen Pkw neu zugelassen. Damit wurde das bisher schlechteste Neuzulassungsjahr (2010) leicht übertroffen. Von den internationalen Marken wurden zwischen Januar bis Dezember 1.172.400 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der VDIK-Mitglieder stieg damit in diesem Zeitraum auf über 40 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent).

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, erklärte: „Viele Privatkunden haben zum Jahresende noch ein Auto gekauft, um von der Mehrwertsteuersenkung zu profitieren. Die privaten Neuzulassungen legten im Dezember um 45 Prozent zu – also fast fünfmal so stark wie der Gesamtmarkt. Allerdings erwarten wir einen schwierigen Jahresstart, weil Autohäuser weiter geschlossen sind und das Dezemberergebnis sicher einige vorgezogene Zulassungen enthält.“

Der Privatmarkt war im gesamten zweiten Halbjahr die treibende Kraft der Markterholung. Zwischen Juli und Dezember legten die privaten Neuzulassungen um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Der Gesamtmarkt verlor dagegen 3 Prozent. Die starken Verluste des ersten Halbjahrs konnte jedoch auch der Privatmarkt nicht aufholen. 2020 wurden rund 160.000 Pkw weniger von privaten Kunden neu zugelassen als 2019.

Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut KBA wurden im Dezember 83.086 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Darunter waren 43.671 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 660 Prozent). Außerdem fuhren 39.107 neue Plug-In-Hybride (plus 601 Prozent) auf die Straßen.

Im Gesamtjahr wurden 394.940 Elektrofahrzeuge (plus 366 Prozent) neu zugelassen. Damit weisen 13,5 Prozent aller 2020 neu zugelassenen Pkw in Deutschland einen Elektroantrieb auf.

Der Markt für Diesel-Pkw ging dagegen 2020 deutlich zurück. Insgesamt wurden 820.000 Diesel-Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Minus von 29 Prozent. Der Anteil von Pkw mit Dieselantrieb ist damit auf 28 Prozent gesunken (Vorjahreszeitraum 2019: 32 Prozent). 47 Prozent aller Neuwagen waren Benziner.

Der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im Dezember mit 31.009 Neuzulassungen ein Plus von 5 Prozent. Im Gesamtjahr 2020 ging der Markt um 15 Prozent auf 349.041 Einheiten zurück. Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen lag das Minus bei 12 Prozent, während Neuzulassungen schwerer Nutzfahrzeuge um 26 Prozent zurückgingen. Auch bei den Nutzfahrzeugen stabilisierte sich der Markt im zweiten Halbjahr. Nach einem Minus von 29 Prozent im ersten Halbjahr schloss das zweite Halbjahr auf Vorjahresniveau.

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Über den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.

Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. 37 Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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