Offensive „Grüner Stahl“ bei Dillinger France: Staatliche Förderung für die Modernisierung des Stoßofens Nr. 2 im Rahmen des Programms zur Dekarbonisierung der französischen Industrie

Die Tochtergesellschaft der Dillinger Gruppe Dillinger France erhält staatliche Fördergelder: Am 10. September 2020 hat die französische Agentur für Umwelt und Kontrolle des Energieverbrauchs ADEME einen Projektaufruf zur Energieeffizienz der Verfahren und öffentlichen Versorgungsanlagen in der Industrie gestartet. Von den 16 frankreichweit angenommenen Anträgen ist das Projekt von Dillinger France das einzige aus Dünkirchen und eines von vier Projekten aus der Region Hauts-de-France. Mit den Fördergeldern wird das 10 Millionen Euro umfassende Investitionsvorhaben zur Modernisierung des Stoßofens Nr. 2 von Dillinger France unterstützt, durch das das Unternehmen seine CO2-Emissionen um 2,7 % senken wird.

Im Rahmen seines Plans zur Fortentwicklung und nachhaltigen Sicherung seiner Geschäftstätigkeit modernisiert Dillinger France derzeit einen seiner Wärmeöfen der Walzstraße, den Stoßofen Nr. 2. Die Wiederinbetriebnahme ist für Juli 2021 geplant. Dillinger France erhöht mit dieser Renovierung seine Brammenerwärmkapazitäten für die Grobblechwalzung und optimiert gleichzeitig den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen durch den Einbau neuer ‚Hochleistungs-‚Brenner, eines Wärmerückgewinnungssystems für die Abwärme der Rauchgase, die Begrenzung von Wärmeverlusten und die Nutzung neuer IT-gestützter Ofenführungsmodelle.

Die Dillinger-Gruppe und ihre Tochter Dillinger France folgen mit ihrer Strategie den Zielen des Pariser Klima-Abkommens. Ziel ist die Herstellung hochwertiger Produkte durch eine nachhaltige Stahlindustrie. Dillinger France ist wie auch die Muttergesellschaft Dillinger seit 2013 nach ISO 50 001 für Energiemanagement zertifiziert, fördert den Umweltschutz und hat in den letzten sieben Jahren seinen Energieverbrauch bereits um ungefähr 6 % und seine CO2-Emissionen um etwa 5 % gesenkt. Entsprechend hat das Unternehmen sichergestellt, dass 60 % der Investitionssumme für die Verbesserung der Energieeffizienz des Ofens aufgewendet werden.

Die staatliche Förderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro unterstützt Dillinger France, indem sie einen Teil der mit der Dekarbonisierung verbundenen Investitionskosten finanziert, im Zuge derer die Ofenleistung um 11 % verbessert und 12 GWh jährlich an Erdgas eingespart werden. Das entspricht einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 2.300 Tonnen jährlich bzw. 2,7 % der Gesamtemissionen des Standorts.

Dieses neue Investitionsvorhaben von Dillinger France ist fester Bestandteil der Offensive "Grüner Stahl" der Dillinger-Gruppe, die übrigens im August 2020 mit der Umsetzung eines Investitionsprojektes in Höhe von 14 Millionen Euro an den Hochöfen die deutschlandweit erste Anlage zur Stahlproduktion auf Wasserstoffbasis eingeweiht hat.

Über AG der Dillinger Hüttenwerke

DILLINGER France, seit 1992 Tochtergesellschaft von DILLINGER, einem der weltweit größten Hersteller von Grobblech und Qualitätsstahl, ist seit 1962 auf einem über 50 ha großen Gelände in der französischen Region Dünkirchen angesiedelt. Mit seiner über 500 Mitarbeiter starken Belegschaft kann das Unternehmen jährlich etwa 750 000 Tonnen Grobblech produzieren.

Die Dillinger-Gruppe (7.300 Mitarbeiter) erzielt einen Jahresumsatz von mehreren Milliarden Euro. Die High-Tech-Bleche von Dillinger kommen überall in der Welt bei der Umsetzung außergewöhnlicher und technisch anspruchsvoller Projekte zum Einsatz, insbesondere beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen, im Stahl- und Maschinenbau, im Offshore-Bereich im allgemeinen, bei der Herstellung von Rohrblechen (Linepipe) und im Kesselbau.

Weitere Informationen unter: www.dillinger-france.com oder www.dillinger.de

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