Bereits Ende 2020 hatten die Kanu-Rennsportler unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen die Reise in die Türkei gewagt, um in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio nicht ins Hintertreffen zu geraten. „Warmwassertraining ist für Kanu-Rennsportler im Winter unabdingbar“ weiß DKV-Sportdirektor Jens Kahl. „Wenn unsere Sportler im deutschen Winter durchtrainieren würden, wäre dies ein großer Nachteil gegenüber Nationen, die diese Bedingungen durchweg haben.“
Reisen in die USA sind während der Pandemie nicht möglich. Unter Normalbedingungen würde das Team in Florida trainieren. „In Florida hatten wir alles was wir brauchten“, so Kahl. „Wir haben dort unsere Boote, feste Quartiere und optimale Gewässer. Allerdings ist Belek mehr als nur ein Ersatz. Das hat das erste Trainingslager bereits gezeigt. Das Team hat sich dort wohl gefühlt und man hat sich bestens um uns gekümmert. Als sich im Herbst abzeichnete, dass sich die Bedingungen nicht normalisieren, haben wir nach Alternativen gesucht. Unsere Bundestrainer Arndt Hanisch und Tina Kövari wurden in Belek fündig. Nicht nur die Gewässer bieten tolle Paddelbedingungen, auch das Hotel sicherte uns höchste Hygiene- und Abstandsregelungen zu.“
Die Hygienestandards werden auch für das zweite Trainingslager wieder enorm hoch gesetzt. Regelmäßige Tests und die Abschottung zur Außenwelt sind Teil des Konzeptes. Auf die Sportler warten hunderte Paddelkilometer in Kombination mit dem entsprechen Krafttraining und weiteren Ausdauereinheiten an Land. Grundlagen Ausdauer wird in Belek groß geschrieben. Das bedeutet, dass man an manchen Tagen gleich mehrere Stunden auf dem Wasser verbringen wird. „In diesen Trainingslagern zeichnet sich schon ab, wer es wirklich bis Tokio schafft“, beschreibt Kahl die Vorbereitungsphase. „Olympiasieger werden nunmal im Winter gemacht. Auch wenn wir in der Türkei bei sommerlichen Temperaturen paddeln, müssen die Sportler hier besonders fokussiert sein.“
Am 17. Februar kehren die Sportler wieder zurück nach Deutschland. Eine Woche später folgt eine Leistungsüberprüfung in Potsdam. „Die Pandemie macht unsere Vorbereitung unglaublich schwierig“, erklärt Kahl weiter. „Wir versuchen die besten Möglichkeiten für die Sportler zu schaffen, damit sie sich voll aufs Paddeln konzentrieren können. Hier in Deutschland und unterwegs. Bislang ist uns das gut gelungen.“
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