„Es ist dringend geboten, dass die Politik hier, wie bei anderen Themen und Maßnahmen auch, von denjenigen lernt und Rat annimmt, die etwas von einem Thema verstehen. Leider aber sind die ‚Tüftler und Erfinder, Riskierer und Probierer, Künstler, Lebenskünstler und Überlebenskünstler‘, wie es kürzlich im Checkpoint des Tagesspiegel treffend formuliert war, derzeit ‚abgemeldet, mindestens bis zur ersten postpandemischen Sonntagsrede‘“, so PEN-Präsidentin Regula Venske. Zurecht weise der Offene Brief darauf hin, dass die Unterbreitung weiterer Hilfsangebote, die nicht bei denen durch die Krise Geschädigten ankommen, „verantwortungslos und volkswirtschaftlich fatal“ sei.Kernforderungen des Aufrufs:
- vorbehaltloses Fixum von 1.180.- € monatlich für das ganze Jahr 2021 und eventuell darüber hinaus.
- reale Berücksichtigung der sehr heterogenen Lebenssituationen und diffizilen Einkommensverhältnissen
- Aussetzung und ggfs. Überarbeitung der Mitgliedschaftsvoraussetzungen in der KSK
Zu den Initiatoren und Erstunterzeichnern des Briefes gehören Vorstandsmitglieder des VS in ver.di, die Präsidentin des European Writers‘ Council (EWC) Nina George, Autorinnen, Kulturberater, Musikerinnen und Schauspieler.
Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.
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