Das Geld soll dem Museum dabei helfen, mit Schwung aus dem Lockdown zu kommen. Erfreulicherweise konnte das Museum auch unter den schwierigen Bedingungen des letzten Jahres auf die Unterstützung seiner über 30 ehrenamtlichen Assistent*innen zählen. Und das, obwohl die meisten von ihnen doch zur sogenannten „Risikogruppe“ zählen. „Ohne unsere leidenschaftlichen Freundinnen und Freunde des Museums hätten wir das vergangene Jahr nicht so glimpflich überstehen können“, sagt daher auch die Museumsleiterin Dr. Victoria Asschenfeldt. „Wir sind den Assistentinnen und Assistenten, dem Vorstand, den Vereinsmitgliedern und unseren treuen Gästen sehr zu Dank verpflichtet und freuen uns auf den Tag, an dem wir uns hoffentlich alle gesund wieder im Museum treffen können.“
Mit rund 5.300 Besucher*innen konnte das Museum bei weitem nicht die sonst üblichen Zahlen erreichen. Ein Schicksal, dass es mit allen Museen und Kultureinrichtungen teilt. „Der Unterschied zu den öffentlichen Museen ist jedoch, dass wir einen wesentlichen Teil unseres Budgets über Einnahmen aus Eintritten und Programmangeboten erwirtschaften müssen, um unsere Kosten zu decken“, so Museumsmanagerin Belén Moran Osuna. Umso wichtiger ist es, dass nun über die Förderung im Programm „Neustart Kultur“ wichtige Investitionen getätigt werden können, die das Museum auch unter Pandemiebedingungen und weit darüber hinaus fit und attraktiv macht. Zu den beantragten Positionen gehören neben der ganz praktischen Ausstattung mit Luftreinigern, einem elektronischen „kontaktlosen“ Bezahlsystem oder durablen Desinfektionssäulen auch flächendeckendes WLAN und neue digitale Besucherangebote. „Denn eins hat uns die Pandemie ganz deutlich vor Augen geführt,“ so Asschenfeldt, „unsere digitale Ausstattung und Angebote in den Museen bleiben noch weit hinter dem zurück, was möglich ist und die Besucher*innen der Zukunft weiter in die Museen ziehen wird und an sie binden kann.“
Doch es soll nicht nur im digitalen Raum viel Neues ausprobiert werden, auch das Museum zum Anfassen soll wieder möglich werden. Ein wichtiger Punkt innerhalb der beantragten Förderung ist daher die Umrüstung der beliebten Spielstationen, so dass mit neuen Materialien und Konzepten der wichtige Aspekt des Ausprobierens und Mitmachens im Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum wieder viel stärker zum Tragen kommen kann. Es gibt also viel Neues zu entdecken, wenn die Türen sich wieder öffnen dürfen. Allein zwei wunderbare neue Ausstellungen zu Eisenbahnen und Feuerwehren durften noch gar nicht richtig gesehen werden – und so wünscht das Museum allen: bleibt gesund und neugierig!
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