Wie Verkehrsminister Winfried Hermann berichtet, wird das Land Baden-Württemberg ein weiteres Mal die Familien bei den Schüler-Abos entlasten und erstattet den Eltern mit Wohnsitz in Baden-Württemberg eine Monatsrate der Schülerzeitkarte ihrer Kinder.
Auch die Eltern im baden-württembergischen Teil des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) können sich freuen, denn die Regelung betrifft auch die Abos der VRN-MAXXTickets. Den Eltern wird die Rate für April erlassen, die im Monat März noch im Abo sind. Voraussetzungen für die Erstattung: Das VRN-MAXX-Ticket ist im März 2021 noch gültig und wurde nicht gekündigt sowie der Wohnort der Schülerin bzw. des Schülers liegt in Baden-Württemberg.
Über weite Teile der ersten beiden Monate dieses Jahres waren die Schulen geschlossen und nur die Abschlussklassen hatten Präsenzunterricht. Die Schülertickets blieben somit zu weiten Teilen ungenutzt. Minister Hermann erklärte:“ Viele Eltern haben in den vergangenen Wochen erneut enormes leisten müssen. Sie an dieser Stelle zugleich finanziell zu entlasten und ihnen für ihre Treue zum ÖPNV zu danken, ist mir ein wichtiges Anliegen“.
Die Maßnahme ist zugleich Teil eines größeren Pakets zur Stabilisierung der Einnahmen im ÖPNV. Denn vor allem im ländlichen Raum sind Schülerzeitkarten ein wichtiger Faktor zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs. Käme es hier zu einer dauerhaften Abwanderung von Bahnen und Bussen, hätte dies große Auswirkungen auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Verkehre mit der Folge von Angebotseinschränkungen.
Die Entlastung der Familien bei den Schülerabos wird mit 20 Millionen Euro beziffert, die das Land Baden-Württemberg aus der Haushaltsrücklage Corona bereitstellt.
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