CTK investiert acht Millionen Euro in Ausbau der Nuklearmedizin

Nuklearmedizinische Verfahren sind ein wichtiger Baustein in der Diagnostik und Therapieplanung bei zahlreichen Krankheitsbildern. Seit Anfang 2020 wird die Nuklearmedizin am Carl-Thiem-Klinikum im laufenden Betrieb komplett modernisiert und erweitert.

Dem nuklearmedizinischen Team aus Ärzten, Physikern und medizinisch-technischen Assistenten unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Ullrich Grelke, steht nunmehr ein noch umfassenderer Gerätepark für alle bildgebenden Fragestellungen auf dem modernsten Stand der Technik zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt der Modernisierung wurden zwei Gammakameras ersetzt und zusätzlich ein SPECT-CT der neuesten Generation installiert.

Das SPECT-CT ist ein Hybridbildgebungsverfahren – nuklearmedizinische und radiologische Methoden werden hier in einem Gerät kombiniert. Die exakte Lokalisation und anatomische Zuordnung bestimmter Stoffwechselvorgänge im Körper ist mit dem neuen Gerät einfacher und mit einer noch höheren Detailschärfe möglich.

Die Vorbereitung auf die Untersuchung, welche die Injektion einer niedrigen Menge eines schwach radioaktiven Stoffes beinhaltet, bleibt für die Patientinnen und Patienten unverändert. Durch den Einsatz modernster Aufnahmetechniken kann die Untersuchungszeit verkürzt werden. Insbesondere die Diagnostik von Durchblutungsstörungen am Herzen, die Myokardszintigraphie, gelingt in der Hälfte der bisherigen Aufnahmezeit. Die zeitliche Einsparung steigert den Komfort und erlaubt die Untersuchung auch von Patientinnen und Patienten, denen das Liegen etwas schwerer fällt.

"Wir freuen uns, dass wir durch neuste Medizintechnik unseren Patientinnen und Patienten eine noch bessere Diagnostik anbieten können.", so Dr. med. Michael Starke, Sektionsleiter nuklearmedizinische Hybridbildgebung am CTK.

Mit dem Ausbau der Nuklearmedizin erfolgt zudem eine komplette Digitalisierung der Diagnostik. Dadurch wird die fachübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht. Bei Tumorkonferenzen können sich beispielsweise die behandelnden Ärzte, Strahlentherapeuten, Radiologen und Nuklearmediziner schneller austauschen und so gerade auch Patientinnen und Patienten mit komplexen Krankheitsbildern noch individueller behandeln.

Insgesamt investiert das CTK acht Millionen Euro in den Ausbau der Nuklearmedizin, darunter auch in ein PET-CT. "Damit bieten wir als Maximalversorger unseren Patientinnen und Patienten ein einzigartiges Angebot in Südbrandenburg“, so CTK-Geschäftsführer Dr. med. Götz Brodermann.

Auch die MVZ-Praxis von Dr. med. Marlies Blaschke zieht zum 1. April 2021 in den Bereich der modernisierten Nuklearmedizin des CTK (Thiemstraße 111, Haus 5, Ebene 0).

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