Vor Kurzem hat die Stadtverwaltung Frankfurt Pläne zum Oeder Weg1 und Grüneburgweg/Kettenhofweg2 veröffentlicht. Diese haben in der Öffentlichkeit und auch in den Ortsbeiräten bereits zu heftigen Diskussionen geführt, bei denen teilweise irreführende Behauptungen aufgestellt wurden. Der Radentscheid Frankfurt positioniert sich klar als Befürworter der Pläne und möchte durch klare und wissenschaftlich fundierte Antworten die Fehlinformationen kontern.

Die vorgeschlagenen Umgestaltungen führen dazu, dass sowohl Gewerbetreibende als auch Kunden leichter Parkplätze finden als vorher. Zahlreiche Studien belegen, dass die Umsätze in Einzelhandel und Gastronomie nach einer fahrradfreundlichen Umgestaltung steigen.

Menschen mit Bewegungseinschränkungen (ältere Menschen, Menschen im Rollstuhl, Menschen mit Kinderwagen) können sich auf nicht mehr zugeparkten Bürgersteigen leichter fortbewegen. Durch die Reduktion des KFZ-Verkehrs sinkt die Belastung mit Lärm und Feinstaub.

Nicht zuletzt werden auch die umliegenden Straßen nicht zusätzlich belastet: wenn der Platz für Autoverkehr verringert wird, dann verringert sich auch der Autoverkehr selbst – und zwar im gesamten Gebiet und nicht nur auf der umgestalteten Straße.

„Fahrradfreundliche Umgestaltungen werden häufig blockiert mit einem Verweis auf die vielen Menschen, die auf das Auto angewiesen seien. Über ein Viertel der Frankfurter Haushalte besitzt kein Auto. Die meisten Autofahrten sind überflüssig. Wir halten die vorgestellten Pläne der Stadt für eine große Chance, Frankfurt zur Fahrradstadt zu machen.“ sagt Alexander Breit, Stadtplaner und Sprecher für den Radentscheid Frankfurt.

Die Umgestaltung des Oeder Wegs wurde im Ortsbeirat 3 bereits beschlossen. Der Radentscheid Frankfurt freut sich auf die Umsetzung sowie die nächsten Pläne.

Eine ausführliche Darstellung der Positionen des Radentscheid Frankfurt ist zu finden unter: https://www.radentscheid-frankfurt.de/fahrradfreundliche-nebenstrassen/

¹ https://www.radfahren-ffm.de/… 
² https://www.radfahren-ffm.de/…