Klimaschutzgesetz nachschärfen – aus Solidarität mit nachkommenden Generationen und armen Menschen weltweit

„Die Reduktion der Treibhausgasemission um minus 70 Prozent bis 2030 ist ambitioniert, aber zur Einhaltung der Pariser Konvention ist die Neujustierung dieser Zielvorgabe notwendig“, fordert Caritaspräsident Peter Neher anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Emissionsdaten für das Jahr 2020 durch das Umweltbundesamt.

Gemeinsam mit einem breiten Bündnis von mehr als 85 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirche, Jugend und Soziales hat der Deutsche Caritasverband einen entsprechenden Appell an die Bundesregierung mitgezeichnet, der heute veröffentlicht wurde. Darin fordert das Bündnis, das deutsche Klimaziel an das neue EU-Klimaziel anzupassen und noch vor der Sommerpause des Deutschen Bundestages auf mindestens 70 Prozent Treibhausgasreduktion bis 2030 gegenüber 1990 anzuheben.

Warnung vor Einmaleffekt der Coronakrise

“Deutschland steht in der Pflicht, klimapolitisch mit gutem Beispiel voran zu gehen – aus Solidität mit nachkommenden Generationen und armen Menschen weltweit, die schon heute und künftig die Folgen der steigenden Erderwärmung schultern müssen“, so Neher weiter.

Obwohl die deutschen Treibhausgasemissionen 2020 aufgrund der Corona-Pandemie stärker als erwartet zurückgegangen sind, fordert der Deutsche Caritasverband im gemeinsamen Verbände-Appell, ein rasches Handeln von der Politik und warnt vor einem Einmaleffekt der Corona-Krise.

Kein fairer Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise

„Trotz des leichten Rückgangs der Treibhausgase durch Corona muss die Bundesregierung dem Klimaschutz mehr denn je eine vorrangige Priorität einräumen“, so Neher. Deutschland leiste mit den aktuellen Klimaschutzzielen keinen fairen Beitrag zur Bewältigung der weltweiten Klimakrise, die zunehmend Armut, Hunger und Ungerechtigkeit insbesondere im Globalen Süden verschärft.

Den gemeinsamen Verbände-Appell sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website der Klima-Allianz-Deutschland.

Hintergrund: So funktioniert das Klimaschutzgesetz

Über den Deutscher Caritasverband e.V.

Der Deutsche Caritasverband e. V. engagiert sich mit seinem internationalen Hilfswerk Caritas international als Mitglied der Klima-Allianz Deutschland für einen sozial gerechten Klimaschutz. Hierzu hat die Delegiertenversammlung 2020 als höchstes Gremium der verbandlichen Caritas ein umfangreiches Positionspapier verabschiedet mit konkreten Forderungen und Handlungsempfehlungen zum sozial gerechten Klimaschutz: www.caritas.de/klimaposition

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Caritasverband e.V.
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Telefon: +49 (761) 200-0
http://www.caritas.de/

Ansprechpartner:
Anja Stoiser
Stellv. Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 284447-44
Fax: +49 (30) 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel