DWA richtet Umgang mit Regenwasser neu aus

Der Schutz der Gewässer, die kommunale Überflutungsvorsorge und der Erhalt des lokalen Wasserhaushalts sind Themen, die die Wasserwirtschaft beschäftigen und die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in ihrem Branchentreff "RegenwasserTage" aufgreift. Im Vordergrund der diesjährigen Veranstaltung steht eine Neuausrichtung der Regelungen zum Umgang mit Regenwasser. Neben der Einleitung von Regenwasser in offene Gewässer geht es hier vor allem um die Entwicklung der wassersensiblen Zukunftstadt sowie um die Versickerung und die dezentrale Behandlung von Niederschlägen. Die RegenwasserTage finden am 22./23. Juni 2021 zum 20. Mal statt, erstmals jedoch digital.

Der derzeitige Bearbeitungsstand der ausführlich und auch kontrovers diskutierten Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A 102/BWK-A 3 „Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer“ wird vorgestellt. Die Versickerung von Niederschlagswasser mit Einleitung ins Grundwasser als zentralem Baustein der Regenwasserbewirtschaftung bildet mit Berichten zur Neufassung des Arbeitsblatts DWA-A 138 "Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser" einen weiteren Themenschwerpunkt. Die dezentrale Niederschlagswasserbehandlung wird mit einem Vortrag zum Stand der Arbeiten am neuen Merkblatt DWA-M 179 „Dezentrale Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung“ beleuchtet. Zum Thema kommunale Überflutungsvorsorge informiert ein Werkstattbericht über die laufende Überarbeitung des Arbeitsblatts DWA-A 118 "Hydraulische Bemessung", aufbauend auf den Empfehlungen zum kommunalen Starkregen-Risikomanagement. Auf der Tagung werden außerdem notwendige und mögliche Klimaanpassungen im Zusammenhang mit der sogenannten "Schwammstadt" diskutiert. Ziel ist es, nachhaltige Speicher- und Bewässerungssysteme zu entwickeln und städtisches Grün stärker als bisher zu nutzen, um Niederschläge aufzunehmen und bei Bedarf abzugeben. Fragen zur Dachbegrünung und zum Schutz des natürlichen Wasserbestandes werden aufgegriffen. Zudem finden Praxis- und Forschungsthemen ihren Niederschlag. Das Hamburger Innenstadtentlastungsprogramm zur Verringerung des Überlaufs von Mischwasserkanälen wird ebenso vorgestellt wie die Möglichkeiten, Daten für Entwässerungssysteme mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zu handhaben.

Die RegenwasserTage finden online statt. Sie richten sich an Fachleute aus Hochschulen, Ingenieurbüros, Verbänden, Behörden und Kommunen. Die Teilnahme kostet 430 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 360 Euro.

Hinweis

Das DWA-WebSeminar Emissionen aus Regenwetterabflüssen DWA-A/M 102 am 14./15. April 2021, 9 bis 12 Uhr, erläutert die überarbeitete Arbeits- und Merkblattreihe: https: //de. dwa. de/de/emissionen-aus-regenwetterabfluessen. html. DWA-Mitglieder zahlen 380 Euro, Nichtmitglieder 450 Euro, Kontakt: Himani Karjala, 02242 872-244, karjala@dwa.de  

Über den DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.

In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.

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