„Die Entstehung vieler Krebsarten kann durch eine gesunde, bewusste Lebensführung verzögert oder verhindert werden“, sagt Dr. Andreas Heer. Darmkrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Menschen daran. „Es sind jedoch Heilungschancen von bis zu hundert Prozent möglich, wenn man den Krebs im Frühstadium erkennt“, weiß Dr. Heer. Wer beispielsweise die Darmspiegelung in Anspruch nimmt, die Kassenpatienten ab dem 50. Lebensjahr zusteht, reduziert damit sein Risiko, in den folgenden zehn Jahren an Darmkrebs zu erkranken, um über 90 Prozent. Professor Christian Graeb erläutert die Vorteile robotisch assistierter Operationssysteme: „Es handelt sich dabei um eine Verbesserung der minimalinvasiven Technik, bei der man, wie bei sonstigen Schlüssellochoperationen, nur sehr kleine Schnitte setzen muss. Und dennoch hat der Operateur die gleiche Bewegungsfreiheit wie bei einer offenen Operation.“ Man könne auf diese Art mit großer Präzision Tumoren entfernen und durch die dreidimensionale Optik mit einer bis zu 10fachen Vergrößerung gesundes Gewebe erhalten. Beide Chefärzte werden aktuelle Entwicklungen und verbesserten Behandlungsmöglichkeiten von Darmkrebs vorstellen. Es gibt Vortherapien, die so gut anschlagen, dass eine Operation danach möglicherweise nicht mehr notwendig ist. Sowohl die Untersuchungs- als auch die endoskopischen, chirurgischen, onkologischen wie auch strahlentherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Das Darmkrebszentrum Hochfranken hat sich gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern auf die interdisziplinäre Behandlung des Darmkrebses fokussiert und bietet eine umfassende, hochspezialisierte Versorgung an.
Der Online-Livevortrag findet am 24. März 2021 um 19:30 Uhr statt.
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Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 25.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.
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