Der Ausgangspunkt ist ein historisches Ereignis: Im September 1996 strandete an der Ostküste Südkoreas ein nordkoreanisches Unterseeboot. Nahezu alle Besatzungsmitglieder sowie die mit dem U-Boot eingeschleusten nordkoreanischen Geheimagenten kamen in der Folgezeit ums Leben. Das kommunistische Regime Nordkoreas schwor seinem Erzfeind im Süden, der Republik Korea, für das Misslingen der Mission „Tausendfache Vergeltung“.
Die rätselhaften Umstände dieses aufsehenerregenden Vorfalls, mit dem sich sogar der UN-Weltsicherheitsrat befasste, greift der bekannte Fachbuchautor, Kommentator und Buchkritiker Frank Ebert in seinem Romandebüt auf. Darin widerstreiten gegenläufige Interessen von Politik und Wirtschaft, von Geheimdiensten und Medien, von Wahrheit und Menschlichkeit. Der amerikanische Journalist Al Ventura gerät mit seinen Recherchen nicht nur ins Fadenkreuz des nordkoreanischen Geheimdienstes. Die Enthüllungen unbequemer Tatsachen laufen auch den politischen Interessen der USA zuwider.
Der weitgereiste Autor hatte Gelegenheit, die Schauplätze der Handlung selbst zu besuchen. In der fiktionalen Handlung belässt Frank Namen, Figuren, Orte, Ereignisse, Organisationen und Einrichtungen unverändert, sofern sie in einem realen Zusammenhang verwendet wurden.
Frank Ebert (Jahrgang 1954) lebt in Erfurt. Der promovierte Jurist bekleidete Führungspositionen in der bayerischen Polizei und im Bundesgrenzschutz, bevor er als Referent im Bundesinnenministerium in Bonn u.a. für internationale Polizeibeziehungen zuständig war. Die damit verbundene Nähe zu den verschiedensten Sicherheitsbereichen, zur internationalen Politik und Diplomatie, zu vielfältigen Medien und zur Republik Südkorea prädestinieren ihn für die Thematik des Romans.
Nach dem Mauerfall war er an der Architektur der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und am Abzug der russischen Truppen aus Mitteldeutschland beteiligt. Ab Ende 1991 leitete er die Polizeiabteilung des Thüringer Innenministeriums in Erfurt; seine Hauptaufgabe bestand im Umbau der Volkspolizei der DDR in eine rechtsstaatliche Landespolizei. Es folgten verschiedene weitere Funktionen beim Aufbau der Justiz in Thüringen sowie im Ausbildungs- und Prüfungswesen, bevor er 2014 in den Ruhestand ging.
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