Früherkennung im Osten der Republik deutlich häufiger
Laut der Analyse gibt es deutliche regionale Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen auf Gebärmutterhals- und Brustkrebs bei Frauen sowie auf Prostatakrebs bei Männern. Im Analysezeitraum wiesen bei Frauen das Saarland (36,5 Prozent) und Niedersachsen (38,3 Prozent) die niedrigsten Untersuchungsraten auf. In den ostdeutschen Flächenländern waren die Raten dagegen merklich höher. So war Brandenburg Spitzenreiter mit 42,8 Prozent. Bei den Männern variierten die Unterschiede zwischen den Bundesländern stärker. Die geringsten Raten gab es im Saarland (9,3 Prozent) und in Bayern (10,3 Prozent). Am häufigsten genutzt wurde die Krebsfrüherkennung von Männern in Mecklenburg-Vorpommern (13,8 Prozent). „Die regionalen Unterschiede bei der Inanspruchnahme wichtiger Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sind rein medizinisch nicht erklärbar. Hier sind vertiefende Analysen erforderlich“, sagt Marschall.
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