500 Jahre Wormser Reichstag wird multimedial gefeiert

APD Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche werde die Stadt Worms laut einer gemeinsamen Pressemeldung den legendären Auftritt Martin Luthers auf dem Reichstag im Jahre 1521 feiern. Bei diesem Ereignis habe der Wittenberger Reformator Weltgeschichte geschrieben. Per Internet-und Fernsehübertragungen seien alle eingeladen, von Zuhause und überall auf der Welt teilzunehmen.

Digitale Multimedia-Übertragungen
Am 16. April 2021, genau 500 Jahre nach seinem Einzug in die Stadt, werden in Worms die Feierlichkeiten zum großen Jubiläumsjahr beginnen. Pandemiebedingt könne das Auftaktwochenende zwar nicht mit Besuchern vor Ort gefeiert werden. Mit zahlreichen Aktionen werden die Evangelische Kirche und die Stadt Worms das Reichstagsjubiläum digital begehen. Einige bereits angekündigte Veranstaltungen würden auch verschoben. Eine spektakuläre Multimedia-Inszenierung „Der Luther-Moment“ werde wie geplant – wenn auch ohne Live-Publikum –stattfinden. Sie werde am Samstag, 17. April um 23 Uhr – mit Vorberichterstattung ab 22.35 Uhr – live im SWR-Fernsehen übertragen. Am Sonntag, 18. April, zeige das ZDF um 9.30 Uhr einen Festgottesdienst unter anderem mit dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung. Am Nachmittag des 18. April finde zudem in der Dreifaltigkeitskirche ein Gedenkgottesdienst für die Corona-Opfer statt – mit der stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf. Dies sei zugleich die zentrale Gedenkfeier der EKHN für die Opfer der Corona-Pandemie. Der Gottesdienst werde ebenfalls live ins Internet übertragen.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Der ursprünglich für den Freitagabend, 16. April, geplante festliche Einzug Luthers sowie der öffentliche Festgottesdienst am Sonntagmittag, 18. April, auf dem Marktplatz müssten wegen der Corona-Pandemie leider abgesagt werden. Im Internet würden dagegen auch weitere Veranstaltungen der Evangelischen Kirche und des Evangelischen Dekanat Worms-Wonnegau übertragen. Dazu gehörten unter anderem das Konzert „Carole magnus eras“ mit höfischer Musik aus Luthers Zeit (24. April um 20.15 Uhr) und der Vortrag „Luther aus der Sicht jüdischer Gelehrter“ (5. Mai um 20 Uhr). Gottesdienstliche Veranstaltungen zum Jubiläum könnten nach aktuellem Stand in den Kirchen ebenso stattfinden wie die Ausstellung „Bilder von Luther“, die am 9. April um 19 Uhr im Wormser Dom eröffnet werde. Allerdings würden wegen der Corona-Pandemie auch etliche Programmpunkte in den Sommer oder den Herbst verschoben. Dazu gehörten zahlreiche Konzerte wie die „Easter Suite“, „Im Spiegel der Angst“, „Hier ich steh‘“ und „Luther bei die Fische“ sowie die Veranstaltungen „Luther … Er nymbt kain Blat furs Maul“, „Wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen“ und die „LichterNächte“. Auch wenn der Start der Landesausstellung „Hier stehe ich „Gewissen und Protest –1521 bis 2021“ pandemiebedingt auf den 3. Juli verschoben sei, so hofften die Verantwortlichen dennoch, bereits mit dem Rahmenprogramm im Festmonat starten zu können. Ab Ende April sollten museumspädagogische Angebote, Vorträge, Konzerte und weitere Veranstaltungen auf die vielfältigen Themen der Schau einstimmen.

Luther-Inszenierung der Nibelungen-Festspiele Worms 2021
Die Nibelungen-Festspiele Worms würden ein zentraler Höhepunkt im Wormser Luther-Jubiläumsjahr sein: Und so werde es auf der Freilichtbühne vor dem Kaiserdom in diesem Jahr nicht um die Nibelungen gehen, sondern um den großen Reformator. Am historischen Ort zeigten die Festspiele vom 16. Juli bis 1. August 2021 das Stück LUTHER. Mit dem Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Büchnerpreisträger Lukas Bärfuss sei ein herausragender Autor für die Uraufführung gewonnen worden. Unter der Intendanz von Nico Hofmann werde der Fall „Luther“ am Originalschauplatz als hochspannende Staatsaffäre zwischen Machtintrige und Religionskampf erzählt. Regie führe Ildikó Gáspár, die zu den wichtigsten Vertreterinnen der ungarischen Theaterszene zähle. Mit politischen Dynamiken kenne sie sich aus – in ihrem Heimatland spüre sie derzeit den Einfluss von Staatsmacht bis in ihre Arbeit hinein. LUTHER werde so auch ein Stück über Europa, über Gedankenfreiheit, Ohnmacht und Widerstand. Und über uns selbst.

App, Mini-Bilderbuch, Lutherweg und Erlebnisparcours
Wer Luther und das Reichstagsjubiläum in Worms erleben möchte, könne dies das ganze Jahr über individuell und weitestgehend unabhängig von der Pandemie tun: Zum Beispiel mit Outdoor-Angeboten wie der neuen App „Worms erleben“, mit einer Themen-Tour „Luther in Worms“, dem Bildungs-und Erlebnisparcours oder dem spirituellen Wandern auf dem „Lutherweg 1521“. Auch die beliebten öffentlichen und buchbaren Themenführungen rund um Luther und die Reformation würden so bald wie möglich wieder angeboten. Die Pilgerwanderung auf dem „Lutherweg 1521“ in Rheinhessen, die ursprünglich vom 16. bis 18. April stattfinden sollte, werde auf das nächste Jahr verschoben. Sie finde vom 22. bis 24 April 2022 unter dem Motto „500+1“ statt. Neben den genannten Aktionen sei ein umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 80 kleineren und größeren Veranstaltungen zwischen April und Oktober in Planung. Ob und in welchem Umfang oder mit welchen Änderungen dieses stattfinden könne, könnten die Veranstalter mit Blick auf die Pandemieentwicklung heute noch nicht sagen. Dies solle zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Anlässlich des Reichstagsjubiläums sei auch ein unterhaltsames Mini-Bilderbuch entstanden, das die Geschichte des historischen Ereignisses unterhaltsam nacherzähle. „Ich bin hindurch! – Martin Luther in Worms“ erkläre auf 24 Seiten, wie es dazu kam, dass der Wittenberger Mönch vor den Mächtigen seiner Zeit vor 500 Jahren mutig erklärte: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!“. Zielgruppe seien vor allem jüngere Leserinnen und Leser. Das bunt illustrierte zehn Mal zehn Zentimeter große Heft gebe es für einen Euro in jeder Buchhandlung (ISBN-10: 3947884532). Aktuelle Informationen zu allen Terminen im Luther-Jahr auf der Webseite: www.luther-worms.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Adventistischer Pressedienst Deutschland APD
Sendefelderstr. 15
73760 Ostfildern
Telefon: +49 4131 9835-533
http://www.apd.info

Ansprechpartner:
Stephan G. Brass
Chefredakteur
Telefon: +49 (511) 97177-114
E-Mail: brass@apd.info
Jens Mohr
Redakteur
E-Mail: mohr@apd.info
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel