So komme es täglich besonders in den Städten des Landes zu kleineren und größeren Demonstrationen gegen das Militär. Das Militärregime reagiere auf diese Demonstrationen mit aller Härte; Tote und Verletzte seien die Folge. Aufgrund der Gewalt, politischer Instabilität und wachsender Unsicherheit seien fast 30.000 Menschen aus ihrer Heimat auf der Flucht. Viele suchten Zuflucht in Thailand.
ADRA hilft den Vertriebenen
In ihrer Verzweiflung fliehen die Menschen und lassen dabei einen Großteil ihres Hab und Gutes zurück. Doch längst nicht alle Vertriebenen schaffen es über die Grenze. So versteckten sich viele in der Grenzregion und hofften auf eine Möglichkeit, sich auf thailändischen Boden retten zu können. Auf beiden Seiten der Grenze sei ADRA für die Menschen da. Gemeinsam mit Partnern vor Ort helfe ADRA bei allem, was fehlt. Am dringendsten benötigten die Menschen Nahrung, Kleidung und Schutz. ADRA helfe den Vertriebenen mit Essen, Material zum Schutz vor Wind und Wetter, medizinischer Versorgung und Covid-Prävention sowie Hygienesets.
ADRA-Projekt vorerst gestoppt
Gemeinsam mit den Partnerbüros und der Europäischen Kommission richtet ADRA Deutschland e.V. ein Bildungsprojekt in Myanmar (https://adra.de/aktuelles/myanmar-bildung-in-konfliktgebieten/) aus. Neue Lehrkräfte sollten ausgebildet und den Kindern Schulmaterial zur Verfügung gestellt werden, um so die Völkerverständigung innerhalb des südostasiatischen Landes zu verbessern. Der Aufstand des Militärs Anfang Februar habe alles auf den Kopf gestellt. Um die Sicherheit der Teilnehmenden und der Kolleg*innen zu gewährleisten, werde das Projekt vorerst pausieren, so Matthias Münz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei ADRA Deutschland e.V..
Myanmar ist ein Staat in Südostasien. Auf einer Fläche von 676.578 km² leben 54. Millionen Menschen. Seit 2019 betreibt ADRA Deutschland das Bildungsprojekt „CASE2Learn“ in Myanmar.
Diese Meldung erschien ursprünglich bei ADRA Deutschland e.V..
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