Um die Risiken des Klimawandels halbwegs beherrschbar zu halten, sieht das Pariser Klimaabkommen eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C, besser noch 1.5°C vor. Wie kann dieses Ziel erreicht werden? Innerhalb weniger Jahrzehnte müssen wir unsere Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas überwinden, die CO2-Emissionen auf nahe Null reduzieren. Die deutsche Energiepolitik konzentriert sich darauf, die Stromversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Diese ist ein wichtiger Baustein, aber bei Weitem nicht hinreichend: 60 Prozent der Emissionen kommen aus nicht-elektrischen Energieverbräuchen in der Industrie, dem Verkehr und der Beheizung von Gebäuden. Nur durch eine fundamentale Transformation des gesamten Energiesystems kann der Klimaschutz gelingen. Das ist eine große Herausforderung, aber auch eine riesige Chance für nachhaltige Städte, Effizienz und eine wirtschaftliche Modernisierung.
Gunnar Luderer ist Professor für globale Energiesystemanalyse an der Technischen Universität Berlin und Leiter der Abteilung Energiesysteme am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Er studierte Physik, Wirtschaft und Atmosphärenwissenschaften an der Universität Heidelberg und der Oregon State University. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Gunnar Luderer hat mehr als 100 Artikel in von Experten begutachteten wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht und wurde 2019 und 2020 von der Web of Science Group als einer der am häufigsten zitierten Forscher der Welt anerkannt.
17.04.2021 | 11:00 – 12:00 Uhr
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