Die ohnehin schon hohen Zahlen von Menschen, die an Depressionen leiden, haben auch während der Corona-Pandemie zugenommen, erfahren die Mitgliederinnen und Mitglieder des KJP im Vortrag. Immer wieder berichten Jugendliche, Kinder und auch Erwachsene von depressiven Phasen und Einsamkeit, die den Alltag erschweren und vieles scheinbar unerträglich machen. Aber woran liegt das? Was sind die Gefahren, die die Corona-Pandemie für unsere Psyche darstellen? Und wie können Betroffene den Teufelskreis durchbrechen? All das sind Fragen, auf die Psychologin Glaum im Vortrag eingeht.
Die Anzeichen sind vielschichtig. Weniger Aktivität, Probleme in Beruf oder Schule, Schuldgefühle, Angst, Hoffnungslosigkeit und Stimmungsschwankungen können Anzeichen sein und müssen beobachtet und entsprechend eingeordnet werden. Akute Belastungen, biologische Faktoren und die persönlichen Lebensumstände können eine Rolle spielen und sich im Teufelskreis aus negativen Gedanken, depressiven Gefühlen, geänderten Gewohnheiten Bahn brechen.
Oft können dann nur viele kleine Schritte helfen, aus dieser Situation auszubrechen. Kleine Unternehmungen, Sport, viel Verständnis der Angehörigen und Freunde, aber auch professionelle Hilfe und Beratung können dabei helfen, für sich selbst und seine Angehörigen einen Weg aus der Abwärtsspirale zu finden.
Dank des sehr interessanten Online-Vortrags im KJP vermittelt die Expertin viele Informationen über die Psyche des Menschen und darüber, wie man Freunden, sich selbst und der Familie dabei helfen kann, Depressionen zu überwinden. Das KJP kann sich in einem zukünftigen Projekt vorstellen, über dieses Thema in Kooperation aufzuklären, beziehungsweise die Möglichkeit zu schaffen, sich darüber informieren zu können. Dem KJP ist wichtig, dass die Menschen in dieser schwierigen Zeit nicht alleine sind und wissen, an wen sie sich wenden können.
Der Sozialpsychiatrische Beratungsdienst des Vogelsbergkreises steht bei Fragen und Problemen zur Seite. Er berät, unterstützt und begleitet bei psychischen und seelischen Problemen. Die Kolleginnen und Kollegen sind unter den Telefonnummern 06641 977 -196, -177, -169 oder unter sozialpsychiatrischer-dienst@vogelsbergkreis.de erreichbar.
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