Hunde in der Hauptstadt

Offiziell gibt es 115.000 Hunde in Berlin. Dazu kommen noch ein paar nicht steuerlich angemeldete Vierbeiner und die, die in der Coronazeit eine Menschenfamilie gefunden haben.

Da in Berlin die allgemeine Leinenpflicht gilt, ist es dringend notwendig, dass das Land Berlin und die Bezirke genügend Freilaufflächen für die Vierbeiner zur Verfügung stellen. Denn Freilauf und freies Spiel gehören zur artgerechten Haltung des Hundes.

Bisher ignorieren das Land und die Bezirke dieses Bedürfnis der Vierbeiner jedoch. Sie argumentieren, die Halterinnen und Halter seien ausschließlich selber für die artgerechte Haltung zuständig, nicht die Behörden1. Wenn keine Freilauffläche in der Nähe sei, könne man sich eben keinen Hund zulegen.
Diese Argumentation ist zynisch.

Sie spielt jegliche Verantwortung für die aktuellen Missstände bezüglich der Freilaufflächen an die Halterinnen und Halter zurück, ohne zu beachten, dass sich jene oft seit vielen Jahren für mehr Bewegungsfreiheit für ihre Hunde einsetzen. Diese Sichtweise lässt auch außer Acht, welche großen und großartigen psychologischen und sozialen Wirkungen Hunde auf Menschen haben.

Grundsätzlich gibt es viel zu wenige Freilaufflächen für Hunde in Berlin, insbesondere in den östlichen Bezirken und in der Innenstadt. Dabei wäre es ein Leichtes z. B. in größeren Grünanlagen, Hundewiesen einzurichten.

Der rot-rot-grüne Senat und die Bezirke haben sich bisher dieses Themas zu wenig angenommen.

Nun hat die CDU-Fraktion einen Antrag für mehr Freilaufflächen für den besten Freund des Menschen in das Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht.

Und der "Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. – Geschäftsstelle Berlin" hat bei dem Antrag fachlich zugearbeitet und begleitet und unterstützt diesen Antrag gern.

Über Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. – Geschäftsstelle Berlin

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) gehört zu den ältesten und größten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Seine historischen Wurzeln reichen bis 1922 zurück. Der Bund gegen den Missbrauch der Tiere e.V. wurde 1952 (neu) gegründet. Ziel unserer Arbeit ist es, Tieren eine Stimme zu geben und ihren Schutz in unserer Gesellschaft zu verbessern.

Der bmt ist mit neun Geschäftsstellen, neun Tierheimen und einem Tierschutzzentrum, im gesamten Bundesgebiet vertreten.

Die Berliner Geschäftsstelle des Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. besteht seit 1959.

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Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. – Geschäftsstelle Berlin
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