Aktienmärkte legen Verschnaufpause ein

In einem an Makrodaten armen Umfeld wurden die US-Aktienmärkte von der Ankündigung Joe Bidens negativ überrascht, die Steuern auf Kapitalgewinne anzuheben. Unabhängig davon zeigte sich die Entwicklung der US-Wirtschaft positiv, so zumindest die Einkaufsmanagerindizes von Markit. Der Manufacturing PMI konnte stärker als erwartet auf 60,6 Punkte zulegen, der Services PMI auf 63,1 Punkte. In Deutschland verzeichnete der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor derweil einen leichten Rückgang auf 50,1 Punkte. Auch der Industrieindex gab von seinem hohen Niveau leicht auf 66,4 Punkte (Vormonat: 66,6) nach. Erwartet unspektakulär verlief die EZB-Sitzung und Präsidentin Lagarde bekräftigte lediglich die Beschlüsse aus dem März.

Die globalen Aktienmärkte legten eine kleine Verschnaufpause ein. Am geringsten fiel der Rückgang in Europa aus, gefolgt von den USA. Den höchsten Verlust verzeichnete der japanische Aktienmarkt. Die Schwellenländer entwickelten sich etwas besser als die Industriestaaten, mussten aber ebenfalls Verluste verkraften. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Small Caps sowohl in den USA als auch in Europa Large Caps leicht outperformen. Auf Ebene des Investmentstils entwickelte sich in den USA das Value-Segment leicht überdurchschnittlich, während in Europa Growth-Aktien deutlich besser abschnitten. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Gesundheit, Industrie und Rohstoffe. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, zyklischer Konsum und Versorger. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren IT, Gesundheit und Versorger ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, Finanzen und zyklischer Konsum.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen abermals leicht negativ. US-Staatsanleihen, Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen notierten nahezu unverändert.

Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,58 Prozent nach. Der japanische Yen zeigte sich 0,09 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent fiel leicht und schloss bei 66,11 US-Dollar.

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