Dr. Michael Prochaska betonte: „Für uns als Familienunternehmen hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen enorm hohen Stellenwert. Wir haben daher bereits vor der Corona-Krise zahlreiche Maßnahmen getroffen, um unsere Beschäftigten bei diesem Balance-Akt bestmöglich zu unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Homeworking sowie Angebote zur Kinderbetreuung. Die Pandemie hat gezeigt, dass sich diese Maßnahmen auszahlen. Unsere Beschäftigten haben die Möglichkeiten, die wir ihnen als Arbeitgeber geben, verstärkt genutzt“. So hat sich zum Beispiel die Zahl der Homeworking-Tage während der Pandemie verneunfacht. Dafür hat das Unternehmen nicht nur die IT-Infrastruktur erheblich ausgebaut, sondern auch zusätzliches Equipment für das Arbeiten von Zuhause zur Verfügung gestellt, wie z. B. Laptops, Bildschirme, Tastaturen und Laptoperhöhungen. „Zudem haben wir während der Pandemie im November 2020 die STIHL eigene Mia Stihl Kindertagesstätte in Waiblingen eröffnet und damit unser Kinderbetreuungsangebot erweitert“, so der STIHL Personalvorstand.
Bundesfamilienministerin Giffey appellierte in der Diskussionsrunde an die Unternehmen in Deutschland, die Erfahrungen während der Pandemie als Impulse für eine moderne Unternehmenskultur nach der Krise zu nutzen: „Die Krise ist eine immense Belastung für Eltern und Arbeitgeber. Aber sie hat auch Raum geschaffen für unkonventionelle Lösungen und neue Ideen, wie Beschäftigte Familie und Beruf trotz allem vereinbaren können. Daraus müssen wir lernen! Wir dürfen nach der Krise nicht wieder in den alten Status quo zurückfallen, sondern weiterhin Vereinbarkeit partnerschaftlich aushandeln: zwischen Müttern und Vätern, zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten, zwischen Politik und Wirtschaft. Wir brauchen eine neue Qualität der Vereinbarkeit“, so Giffey. Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE, begleitete den Dialog aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive mit Blick auf die Themen Fachkräftesicherung und Trends der zukünftigen Arbeitsorganisation.
STIHL sowie die beteiligten Unternehmen bekannten sich im Zuge des Digitalen Forums zur Erklärung „Vereinbarkeit stärkt“. Die teilnehmenden Unternehmen betonen darin, die Errungenschaften der letzten Jahre im Bereich Vereinbarkeit zu erhalten und weiter zu stärken. Vereinbarkeit müsse vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung und des gesellschaftlichen Wertewandels ein wesentlicher Baustein einer nachhaltigen, innovativen Wirtschaft im Aufschwung nach der Krise sein – so die Erklärung.
Die STIHL Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzer. Ergänzt wird das Sortiment durch digitale Lösungen und Serviceleistungen. Die Produkte werden grundsätzlich über den servicegebenden Fachhandel und STIHL eigene Online-Shops, die in den nächsten Jahren international ausgebaut werden, vertrieben – mit 41 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 54.000 Fachhändlern in über 160 Ländern. STIHL produziert weltweit in sieben Ländern: Deutschland, USA, Brasilien, Schweiz, Österreich, China und auf den Philippinen. Seit 1971 ist STIHL die meistverkaufte Motorsägenmarke weltweit. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL erzielte 2020 mit 18.200 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 4,58 Mrd. Euro.
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