- EBITDA mit 14,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verdoppelt
- EBIT mit 11,5 Mio. EUR mehr als verdreifacht (3M 2020: 3,5 Mio. EUR)
- Umsatz mit 50,9 Mio. EUR unter Vorjahresniveau
- Starke Performance des Segments Energy Storage
Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, kann trotz anhaltender Herausforderungen im Zuge der COVID-19-Pandemie, weiterer Umsatzverschiebungen im Segment Solar und einem schwierigen Marktumfeld für das Geschäft mit Anlagen zur Herstellung von Displays, durch die positiven Ergebnisbeiträge der Segmente Energy Storage und Contract Manufacturing auch im ersten Quartal 2021 ein positives Konzernergebnis vorweisen. Die Umsatzerlöse lagen in den ersten drei Monaten 2021 insgesamt bei 50,9 Mio. EUR und damit 17,4 % unter dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich inklusive der Effekte aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd. auf 14,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6,9 Mio. EUR), die EBITDA-Marge lag bei 26,5%. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 11,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR), was einer verbesserten EBIT-Marge von 21,3% entspricht.
Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Unser Fokus auf Batteriefertigung und die Elektromobilität zahlt sich aus, was sich nicht zuletzt an einer anhaltend guten Auftragslage und einer sehr erfreulichen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Energy Storage zeigt. Welch enorme Zukunftsmusik in diesem Bereich spielt, belegen auch die EU-Fördermittel im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, die die Manz Gruppe für das Projekt ‚Lithium-Batteriefabrik der Zukunft‘ erhalten hat. Ziel ist die Entwicklung und Herstellung hocheffizienter Maschinen und Prozesse zur vollautomatisierten Produktion von Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation.“
Mit Blick auf die einzelnen Segmente zeigte sich im ersten Quartal 2021 der Solar-Bereich von weiteren Umsatzverschiebungen geprägt. Dadurch verschiebt sich der vollständige Abschluss der beiden CIGS-Aufträge voraussichtlich auf Ende 2021. Im Segment Electronics setzte sich die Entwicklung des Vorjahres auch in den ersten Monaten 2021 fort. Die Nachfrage nach Maschinen für elektronische Komponenten zeigte sich, auch bedingt durch die COVID-19-Pandemie, weiterhin belastet. Das Geschäft mit Montageautomatisierung, insbesondere im Bereich Zellkontaktiersysteme, entwickelte sich hingegen positiv. So erhielt Manz im ersten Quartal 2021 etwa einen Folgeauftrag im Bereich Elektromobilität vom Automobilzulieferer TE Connectivity. Während sich das Segment Service weitestgehend im Rahmen der Erwartungen entwickelte, konnte das Segment Contract Manufacturing, auch durch den Ergebniseffekt in Höhe von rund 14 Mio. EUR aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd., zum profitablen Resultat im ersten Quartal 2021 beitragen. Die Veräußerung der Anteile wurde im Januar 2021 abgeschlossen.
Sehr dynamisch zeigte sich die Entwicklung des Segments Energy Storage. Umsatz und Ergebnis erhöhten sich deutlich und auch der Auftragseingang entwickelte sich sehr positiv. Neben Neuaufträgen, beispielsweise eines US-amerikanischen Herstellers von Elektrofahrzeugen über eine Montagelinie für hocheffiziente Batteriemodule, schloss Manz auch eine Kooperation mit der GROB-WERKE GmbH & Co.KG. Durch die Zusammenarbeit kann der Markt für Produktionslösungen für Lithium-Ionen Batteriezellen und -module im Bereich der Elektromobilität noch effektiver adressiert werden. Das gemeinsame Ziel der beiden Unternehmen ist es, sich als führender europäischer Anbieter im Bereich vollumfänglicher Produktionslösungen für Lithium-Ionen Batteriesysteme zu etablieren. Auch der Ende April erhaltene Förderbescheid der Europäischen Kommission über einen Betrag im dreistelligen Millionen-Euro Bereich zur Weiterentwicklung der Lithium-Ionen- Batterietechnologie für den Standort Reutlingen und den Standort in Italien im Rahmen der wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse („IPCEI“) zur Förderung von Forschung und Innovation in der Batterie-Wertschöpfungskette, unterstreicht die Bedeutung der konsequenten Ausrichtung der Manz AG. Dem Unternehmen kommt damit eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung dieser Schlüsselindustrie in Europa zu.
Dank der guten Auftragslage zeigt sich der Vorstand der Manz AG optimistisch für die weitere Geschäftsentwicklung des begonnenen Geschäftsjahrs und darüber hinaus. Über alle Segmente betrug der Auftragseingang 42,2 Mio. EUR (Vorjahr: 45,2 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag mit einem Wert von 170,1 Mio. EUR auf einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserten Niveau (Vorjahr: 152,8 Mio. EUR).
Der vollständige Bericht für das erste Quartal 2021 steht ab heute auf der Unternehmenswebseite www.manz.com im Bereich Investor Relations / Veröffentlichungen zum Download zur Verfügung
Die 1987 gegründete Manz AG ist ein weltweit agierendes Hightech- Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Segmente Solar, Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing und Service.
Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung, Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können. Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden.
Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service- Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.400 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 237 Millionen Euro.
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