Bauausbildungsmarkt entwickelt sich auch in diesem Jahr positiv

Am Bau wird sich voraussichtlich auch das im September dieses Jahres beginnende Ausbildungsjahr – entgegen dem branchenübergreifenden negativen Trend – positiv entwickeln. Darauf deuten zumindest die bisher über die Bundesagentur für Arbeit erfolgten Vermittlungen im Hoch- und Tiefbau hin. Auch die Ausbildungsbereitschaft der Baubetriebe ist durch die Corona-Pandemie nicht zu bremsen. Laut einer Umfrage von SOKA-BAU unter Ausbildungsbetrieben will der ganz überwiegende Teil von ihnen auch in diesem Jahr ausbilden. Verglichen mit den Befragungsergebnissen vor einem Jahr ist die Bereitschaft sogar noch einmal gestiegen.

Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich der Bauausbildungsmarkt unbeeindruckt von der Corona-Krise. So stieg die Zahl neuer Bau-Azubis im vergangenen Jahr um rund 5 %, während sie nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes branchenübergreifend um 9,5 % abnahm. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen nun für das neue Ausbildungsjahr mit Stand April dieses Jahres, dass die Zahl vermittelter Bewerber im Hoch- und Tiefbau seit Beginn des Jahres leicht (um 0,5 %) und die Zahl besetzter Ausbildungsstellen deutlich (um rund 20 %) gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.

Auch eine unter Bau-Ausbildungsbetrieben durchgeführte Umfrage deutet darauf hin, dass die Corona-Pandemie die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe nicht beeinträchtigt. So wollen fast 90% der befragten Ausbildungsbetriebe auch in diesem Jahr ausbilden, und damit sogar etwas mehr als vor einem Jahr. Die ganz überwiegende Mehrheit der befragten Ausbildungsbetriebe (94 %) sieht dabei auch keinen Einfluss der Corona-Pandemie. Rund ein Viertel der befragten Betriebe berichtet allerdings von dadurch bedingten Problemen auf der Bewerberseite, da z. B. durch den Ausfall von Ausbildungsmessen der Kontakt zu Bewerbern fehlt.

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