1748 verließ Winckelmann die Altmark und wurde Bibliothekar bei Graf Heinrich von Bünau in Nöthnitz bei Dresden. Dort freundete sich mit dem Maler Adam Friedrich Oeser an. 1754 zog Winckelmann ganz nach Dresden in das Haus des Künstlers. Ähnlich wie später Goethe nahm er bei Oeser Zeichenunterricht. Für Winckelmanns erfolgreiches Erstlingsbuch „Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755/1756) fertigte er die Illustrationen an. 1768, nach Winckelmanns Ermordung in Triest, entwarf Oeser ein Grabmal zu Ehren des Freundes.
Der der frühklassizistische Maler Adam Friedrich Oeser schuf in Dresden vor allem Dekorationen für die Oper und Gemälde für die Katholische Hofkirche. 1764 wurde er zum ersten Direktor der Kunstakademie nach Leipzig berufen. Dort verwirklichte er mit der Bildausstattung der Nikolaikirche sein Hauptwerk.
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