- Harte und weiche Mischungen beim ersten Schotter-Event 2021 verfügbar.
- Felsiger Untergrund sowie die weiche und sandige Oberfläche stellen die Reifen auf die Probe.
- Bei den Förderklassen gesellt die Junior WRC sich wieder zu WRC2 und WRC3.
Die FIA World Rally Championship begibt sich bei der Rally de Portugal in dieser Saison erstmals auf Schotter. Das bedeutet den ersten Einsatz für die Pirelli Scorpion KX WRC-Reifen, die anlässlich der diesjährigen Rückkehr des italienischen Unternehmens als Exklusivliefe-rant der Serie entwickelt wurden.
DIE PIRELLI REIFEN IN PORTUGAL
Scorpion KX: Der Pirelli Schotter-Rallye-Reifen steht mit harter und weicher Mischung zur Verfügung. In Portugal wird der harte Reifen die erste Wahl sein. Er wurde entwickelt, um mit den rauesten Oberflächen zurechtzukom-men und bietet Haltbarkeit über längere Etappen. Die weiche Mischung bie-tet als Alternative optimalen Grip bei kühleren oder feuchten Bedingungen. Bei beiden Mischungen verfügt der Reifen über zusätzliche Verstärkungen, vor allem in der Seitenwand, um ihn vor Schnitten und Rissen zu schützen.
PIRELLI KOMMENTAR
Terenzio Testoni, Leiter Rallye-Aktivitäten: „Portugal ist der erste komplette Schotter-Lauf der Saison. Schotter ist der häufigste Untergrund in der WRC, daher gibt die kommende Rallye wahrscheinlich den ersten Hinweis darauf, wie die Autos im Vergleich zueinander unter „normalen“ Bedingungen ab-schneiden. Unser Testprogramm legte im vergangenen Jahr einen Schwer-punkt auf Schotter, deshalb wird es interessant sein zu beobachten, wie sich das in diesem Jahr im Wettbewerb auswirkt. Der Untergrund in Portugal ist besonders knifflig: eine harte und felsige Basis wird von weicherem und sandigerem Schotter bedeckt. Aus diesem Grund haben wir die harte Mi-schung als Hauptreifen für dieses Wochenende gewählt. Der Scorpion KX gibt sein Debüt in der Topklasse der World Rallye Autos, während der K für die RC2-Autos ein bewährtes Produkt ist, das bereits ausgiebig im Wettbewerb eingesetzt wurde."
PIRELLI IN ZAHLEN
Pirelli wird rund 2.200 Reifen nach Portugal bringen, davon etwa 400 für die Topklasse der World Rallye Autos.
Jeder WRC-Pilot kann während der Rallye bis zu 24 Reifen verwenden, wobei vier Reifen für den Shakedown separat zugeteilt werden. Für die Rallye hat jedes Auto folgendes Kontingent:
- 24 Scorpion KX (Hart).
- 8 Scorpion KX (Soft).
Pirelli wird zudem 1.400 Reifen für die anderen Allradfahrzeuge der Veranstaltung liefern, einschließlich der Fahrzeuge, die in der WRC 2 und WRC 3 starten:
- 22 Scorpion K4A (Hart).
- 8 Scorpion K6A (Soft).
- Auch hier gibt es eine separate Zuteilung von vier Reifen für den Shakedown.
Weitere 200 Reifen erhalten die Teilnehmer der Junior WRC, für die Portugal die zweite Runde der Saison ist:
- 20 Scorpion K4 (Hart)
- 8 Scorpion K6 (Soft)
- Maximal dürfen 22 Reifen verwendet werden (inklusive Shakedown)
DIE GROSSE ZAHL
337,51: Die Rally de Portugal wird die längste Veranstaltung der WRC in dieser Saison sein. 337,51 Wettbewerbskilometer liegen vor den Fahrern.
WARUM DIE REIFENSTRATEGIE WICHTIG IST
Portugal kann für die Reifen eine der härtesten Rallyes der Saison sein. Der Schotterbelag ist in der Regel sandig und weich, aber diese Oberfläche kann schnell abgetragen werden und darunter scharfe Felsen und Steine freilegen. Die Strategien können sich daher zwischen dem ersten und zweiten Durchgang einer Prüfung erheblich unterscheiden.
WORAUF MAN ACHTEN SOLLTE
Der servicefreie Freitag. Während die Veranstaltung in Porto im Norden Portugals angesiedelt ist, findet der größte Teil des ersten Tages der Rallye weiter südlich in der Nähe von Coimbra statt, wo der feierliche Start erfolgt. Daher gibt es am Freitagmittag keinen Service. Das bedeutet: Die Fahrer müssen sich um ihre Autos kümmern, aber sie werden die Reifen wechseln können.
RALLY DE PORTUGAL O-TON “An der Startlinie von Arganil habe ich meinem Beifahrer Christian Geistdorfer gesagt, er solle sich anschnallen. Ich wollte, dass alle anderen am Ende dieser Etappe ihren Führerschein abgeben. Ich wollte sie alle schlagen. Man nimmt das Selbstvertrauen aus der Vorbereitung und man nimmt den Mut aus dem Selbstvertrauen."
Walter Röhrl, Fiat 131 Abarth, Rallye Portugal 1980
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