Nach vier Unmanned Ground Vehicles in der Version Cargo im Frühjahr 2020 werden die britischen Streitkräfte nun vier weitere mit einem Feuerunter-stützungsmodul ausgestattete Mission Master beschaffen, um mögliche zukünftige Fähigkeiten zu erproben.
Die Ende Februar 2021 bestellten vier Mission Master Fire Support sollen zwischen Mai und August 2021 an den Kunden übergeben werden. Der Auftrag, der durch Rheinmetall Canada betreut wird, umfasst auch Ausbildungs- und Unterstützungsleistungen sowie Ersatzteile. Im Kundenland unterstützt zudem das Joint Venture Rheinmetall BAE Systems Land das Projekt.
Das System zeichnet sich durch zahlreiche innovative Merkmale aus. Kernstück ist das Rheinmetall PATH-Autonomie-Kit. Es umfasst eine Reihe moderner Sensoren und Algorithmen, die ein umfassendes Situationsbewusstsein generieren, um den sichersten Weg durch die Umgebung zu finden. Hierdurch kann das Fahrzeug sicher durch schwieriges Gelände navigieren und seinen Auftrag erfolgreich und ohne Kollisionen ausführen.
Als Fernbedienung dient ein Tablet-Computer mit integrierter Sicherheitsplatine, auf der die Rheinmetall Command and Control-Software läuft, welche die drahtlose Steuerung der Plattform sowie der Waffenstation ermöglicht.
Der Mission Master Fire Support ist mit Rheinmetalls fernbedienbarer Waffen¬station Fieldranger Multi ausgerüstet. Die Zielbekämpfung erfolgt fernbedient, nicht autonom (“human in the loop“). Die Fieldranger Multi-Waffenstation mit 7,62mm-Waffe ist voll stabilisiert und bietet einen hohen vertikalen und horizontalen Schwenkbereich, um hohe Präzision und Feuerkraft auch auf höhere Distanzen zu gewährleisten.
Rheinmetall Mission Master – Zukunftsthemen Robotik und Autonomie im Fokus
Robotik verändert bereits jetzt das Gefechtsfeld der Zukunft. Mit dem Mission Master bietet Rheinmetall ein neues modulares unbemanntes Fahrzeug (Unmanned Ground Vehicle/UGV) an, welches die Kampfkraft der Truppe bei vielfältigen Aufgaben steigern kann. Mit dem Mission Master können die Soldaten künstliche Intelligenz und Robotik-Muskeln für die ungeliebten 3D-Aufträge (dull, dirty, dangerous – langweilig, dreckig, gefährlich) anwenden und – noch wichtiger – ihre Aufträge im Einsatz sicher ausführen.
Der Mission Master ist einsatzbereit und kann sowohl als autonomes als auch als teilautonomes Element der Kampfgruppe dienen. Die Mission Master-Plattform zeichnet sich durch äußerste Flexibilität aus und lässt sich durch modulare, schnell zuzurüstende Aufbauten an eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten anpassen. Hierzu gehören neben dem Nachschub weitere Anwendungen wie, Überwachung, Schutz, Verwundetenevakuierung und CBRN-Aufklärung. Der Mission Master kann auch als Fernmelde-Relais dienen.
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