Mehrere Studien legen nahe, dass der Konsum von Zigaretten und Migräne oder Kopfschmerzen in signifikantem Zusammenhang stehen. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai macht M-Sense Migräne auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam.
Empirischer Zusammenhang zwischen Migräne und Rauchen
In den vergangenen Jahren legten mehrere Studien nahe, dass der Konsum von Nikotin mit einem Auftreten von Migräne in einem unmittelbaren Verhältnis zueinanderstehen.
Spanische Forscher fanden heraus, dass bereits fünf Zigaretten am Tag die Wahrscheinlichkeit einer Migräne-Attacke erhöhen können und konnten somit einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Migräne nachweisen. Eine Studie aus Norwegen konnte ebenfalls ein leicht erhöhtes Risiko für Migräne bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern feststellen. In einer neuseeländischen Studie war das Risiko für häufige Kopfschmerzen bei Rauchern im Kindes- und Jugendalter zwar erhöht, jedoch nicht im Erwachsenenalter.
Drei Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören
Noch immer werden die Gefahren des Rauchens häufig verharmlost, dabei führt ein rauchfreier Lebensstil zu einer Steigerung der Lebensqualität. Neben der Verringerung von Kopfschmerzen und Migräne, die für Migräne-Betroffene sicherlich ganz vorne anstehen, gibt es zahlreiche weitere Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören, unter anderem:
1. Weltweit sterben laut der WHO jährlich circa 7.2 Millionen Menschen an den Folgen des Nikotinkonsums. Darin enthalten sind auch circa eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören. Rauchen ist eine der häufigsten Ursachen für Lungen-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs, begünstigt Herz- Kreislauf-Erkrankungen und schwächt das Immunsystem, um nur einige gesundheitliche Beeinträchtigungen zu nennen.
2. Ein weiteres triftiges Argument, um als Migräniker mit dem Rauchen aufzuhören, ist mir erst vor kurzem bewusst geworden: Migräne-Betroffene (besonders die mit Aura) haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, was natürlich durch das Rauchen noch verstärkt wird.
3. Und natürlich kann man auch den hohen finanziellen Aufwand und die generelle Umweltschädlichkeit des Rauchens auflisten. Denn Rauchen schadet nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch dem Planeten.
Das Berliner Health-Startup Newsenselab GmbH hat mit M-sense Migräne die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) gegen Migräne entwickelt, die als "App auf Rezept" von Ärzt*innen verschrieben werden kann und höchsten Sicherheitsstandards unterliegt. Die App wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüft und wird seit Mitte Dezember 2020 im Rahmen des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet. M-sense Migräne kombiniert vielfältige nichtmedikamentöse Therapiemethoden aus der klinischen Praxis, basierend auf den Leitlinien der modernen Migräne-Behandlung – personalisiert, motivierend und immer verfügbar. Ziel der DiGA ist es, über die Analyse des individuellen Schmerzmusters eine personalisierte Therapie zur Attackenreduktion anzubieten. Newsenselab forscht außerdem mit Partnern wie der Charité Universitätsmedizin Berlin, sowie den Universitätskliniken Halle und Rostock in klinischen Studien, um die Effektivität von DiGAs bei der Behandlung chronischer Krankheiten zu untersuchen. Aktuell werden Teilnehmer aus ganz Deutschland für die laufende Migräne-Studie EMMA gesucht, eine der ersten klinischen Studien, die komplett online stattfinden.
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