Nach Ansicht des BBE besteht im Entwurf des Sofortprogramms, das nächste Woche vom Kabinett verabschiedet werden soll, teilweise Nachbesserungsbedarf. Dazu Udo Hemmerling: „Im Gebäudebereich ist die Aufstockung der Förderung um 4,5 Milliarden Euro richtig. Dabei wäre es aber fahrlässig, die Technologieoffenheit aufzugeben und die Förderung von Wärme aus nachhaltigen und effizienten Biomassetechnologien einzuschränken. Fast 90% der erneuerbaren Wärme stammen derzeit aus Bioenergie.“
Mit Blick auf die im Verkehrsbereich bis 2030 erforderliche Verringerung der Emissionen um mehr als 40% erklärt Hemmerling: „Über das kürzlich beschlossene Gesetz zur Treibhausgasminderungsquote hinaus sind weitere Schritte notwendig. Dazu gehören insbesondere neue Lkw-Flotten und Kraftstoffe mit höheren Beimischungen von Biokraftstoffen. Diese Maßnahmen müssen die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene und den Ausbau der E-Mobilität ergänzen.“ Hemmerling weiter: „Bei der Stromerzeugung schauen wir vor allem auf das EEG. Dieses muss den Anspruch einlösen, den Anlagenbestand bei Biogas zu flexibilisieren und Holzenergie zu stabilisieren. Die volle Gewährung des Flex-Zuschlages bei Biogas muss noch vor der Sommerpause im EEG realisiert werden.“
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.
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