BARMER-Auswertung zu psychischen Behandlungen

Junge Frauen im Alter von 17 Jahren sind besonders häufig in psychotherapeutischer Behandlung. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der BARMER unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 24 Jahren. Im Jahr 2019 nahmen hochgerechnet rund 17.900 beziehungsweise 4,8 Prozent aller 17-jährigen Frauen eine klassische Psychotherapie, auch Richtlinientherapie genannt, in Anspruch. Damit ist der Anteil dreimal so hoch wie bei den gleichaltrigen männlichen Jugendlichen mit 1,5 Prozent oder hochgerechnet rund 6.200 Betroffenen. „Depressionen sind der häufigste Grund für eine psychotherapeutische Behandlung. Dass vor allem junge Frauen davon betroffen sind, könnte daran liegen, dass das Auftreten von Depressionen eng mit dem Hormonhaushalt verknüpft ist, der sich in der Pubertät ändert. Darüber hinaus spielen auch gesellschaftliche Einflüsse wie ein zweifelhaftes Schönheitsideal und soziale Medien eine Rolle“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER. So seien junge Frauen vergleichsweise häufig wegen Essstörungen in Behandlung. Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen seien ebenfalls zahlreich ausschlaggebend.

Jungen vor allem zwischen zehn und zwölf Jahren in Therapie

Während die jungen Frauen insbesondere ab dem Ende der Pubertät vermehrt in Behandlung seien, lägen die Jungen vor und zum Beginn der Pubertät noch vorn. Im Alter von zehn Jahren seien 2,8 Prozent oder circa 10.700 Jungen in Behandlung. Dem stünden 2,2 Prozent der Mädchen beziehungsweise rund 7.800 Betroffene gegenüber. Besonders häufig seien Jungen wegen Störungen des Sozialverhaltens, ADHS sowie Lese- und Rechtschreibstörungen in Therapie. „Je früher psychische Störungen erkannt werden, desto eher kann man sie behandeln, bevor sie sich dauerhaft manifestieren“, so Marschall. Eine gute Hilfe bei der Früherkennung biete das Kinder- und Jugend-Programm der BARMER. Es beinhalte unter anderem Vorsorgeuntersuchungen, die darauf abzielten, psychische Auffälligkeiten, gesundheitliche Defizite oder Entwicklungsstörungen junger Menschen möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Derzeit nähmen fast 580.000 Kinder und Jugendliche an dem BARMER-Programm teil.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

BARMER
Axel-Springer-Straße 44
10969 Berlin
Telefon: +49 (800) 3331010
Telefax: +49 (800) 3330090
http://www.barmer.de/

Ansprechpartner:
Athanasios Drougias
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 (800) 333004991421
Fax: +49 (1850099) 1459
E-Mail: Athanasios.Drougias@barmer.de
Sunna Gieseke
Presseabteilung
Telefon: +49 (800) 333004998031
E-Mail: sunna.gieseke@barmer.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel