Kathrin Weidemeier, Geschäftsführerin der Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbH: „Das Land Berlin legt bisher für die Kostenblattberechnungen das Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TVL) zugrunde, freie Träger erhalten davon aber nur 95 Prozent (01.01.2021). Durch die Hauptstadtzulage wurde die Lücke noch größer. Das Land Berlin hat damit eine weitere finanzielle Benachteiligung der Mehrheit der Beschäftigten, die bei freien Trägern angestellt sind, sowie eine weitere Verschärfung des ungleichen Wettbewerbs um Fachkräfte bewusst in Kauf genommen. Das können wir nicht akzeptieren.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten tagtäglich hoch engagiert und verantwortungsvoll wertvolle Arbeit! Deshalb erwarten wir, dass das Land Berlin ihnen ebenso viel Wertschätzung entgegenbringt wie den Kolleginnen und Kollegen in den Eigenbetrieben des Landes Berlin. Gerade die freien Träger haben in den vergangenen Jahren den Kitaplatzausbau und die Ausbildung von Fachkräften forciert. Daher fordern wir eine Hauptstadtzulage auch für diejenigen Beschäftigten der freien Träger, die im Auftrag des Landes Berlin arbeiten!"
Um den Protest gegen die finanzielle Benachteiligung deutlich zu machen, nehmen Kitas des UNIONHILFSWERK an Aktionen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Landesverband Berlin e.V. teil.
Stadtweite Aktionen am 10. Juni 2021
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kitas setzen sich in ihren Einrichtungen mit Aktionen für eine #HauptstadtzulageFürAlle ein.
Protestkundgebung am 11. Juni 2021, 10.00-12.00 Uhr, vor dem Roten Rathaus
Erzieherinnen und Erzieher des UNIONHILFSWERK und anderer freier Träger sowie Eltern machen dort die Forderung #HauptstadtzulageFürAlle sichtbar.
Unter dem Leitmotto "Wir gestalten individuelle Lebensqualität" engagiert sich das UNIONHILFSWERK seit 1947 für Menschen, die auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Mit rund 3.100 Mitarbeitern bietet der Träger in über 130 Diensten, Projekten und Einrichtungen vielfältige soziale Dienstleistungen an und zählt damit zu den größten Arbeitgebern in Berlin. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern sind über 900 ehrenamtlich und freiwillig Engagierte im UNIONHILFSWERK aktiv.
Unionhilfswerk
Schwiebusser Straße 18
10965 Berlin
Telefon: +49 (30) 42265-6
Telefax: +49 (30) 42265-707
http://www.unionhilfswerk.de/
Pressereferentin und -sprecherin, Redakteurin
Telefon: +49 (30) 42265813
E-Mail: gina.schmelter@unionhilfswerk.de